Jahresmedienkonferenz20.09.2016
Mit Pauken und Trompeten ins akademische Jahr 2016/17
Festlicher Auftakt: Die Universität Freiburg eröffnet das Herbstsemester am Samstag, 24. September, mit einem Volkslauf und einem Tag der offenen Tür. Ebenfalls am Start steht der neue Master of Science in Chemistry and Physics of Soft Materials. Bereits warmgelaufen und mittlerweile sehr gut aufgestellt steht die Uni Freiburg in der internationalen Forschungslandschaft da – und gedenkt dort auch künftig mitzumischen. Im neuen Studienjahr begrüsst die Universität rund 10'540 Studierende, was einen leichten Anstieg bedeutet.
Mit einer Premiere startet die Universität Freiburg ins akademische Jahr 2016/17: Am Samstag, 24. September öffnet die Uni Tür und Tor für die Bevölkerung, die Alumni, die Mitarbeitenden und natürlich die Studierenden. Mit Explora gewährt die Alma Mater einen Blick hinter die Kulissen des Lehr- und Forschungsbetriebs. Ein Volkslauf durch die malerische Umgebung Freiburgs sorgt für den sportlichen Auftakt des Anlasses; Spiele, Ausstellungen, Führungen und eine Kostprobe von Shakespeare zum krönenden Abschluss versprechen einen kurzweiligen Nachmittag an der Uni.
Neues aus der Lehre
Auch dieses Jahr erfahren die Studierendenzahlen einen leichten Anstieg auf rund 10'540 Studierende. Die meisten Studierenden von ausserhalb des Kantons Freiburg kommen aus den Kantonen Bern, Wallis und Tessin. Das Adolphe Merkle Institut (AMI) startet dieses Jahr mit einem neuen Masterprogramm: dem Master of Science in Chemistry and Physics of Soft Materials. Das Programm bietet einer kleinen Gruppe ausgewählter Studierender eine ausgezeichnete Basis, um sowohl in der Industrie als auch in der Forschung problemlos Fuss fassen zu können.
Grünes Licht hat nun auch der Master für Medizin der Uni Freiburg. Das Programm startet im Herbst 2019 mit 40 Studierenden und wird sämtliche Aspekte der ärztlichen Ausbildung in der Schweiz berücksichtigen. Der Studiengang wurde nach einem auf die allgemeine Medizin und die Hausarztmedizin ausgerichteten Ansatz konzipiert, was die Studierenden allerdings nicht zur Spezialisierung auf die Hausarztmedizin verpflichtet. Der Freiburger Master in Humanmedizin gehört zur Strategie der Freiburger Spitalnetze und soll dazu beitragen, gegen den herrschenden Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten anzukämpfen.
Mit der Schaffung des „Instituts für die Lehrerinnen- und Lehrbildung für die Sekundarstufen» (ILLB) hat auch die LehrerInnenbildung der Uni Freiburg eine Neuerung erfahren. Das Institut ist im Departement für Erziehungs- und Bildungswissenschaften angesiedelt und besteht aus den zwei bereits bestehenden Einheiten: «Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung für die Sekundarstufe» (ZELF) und «Centre d’enseignement et de recherche pour la formation à l’enseignement au secondaire» (CERF). Die neue und zugleich erste Direktorin des Instituts ist Prof. Christine Pauli. Ebenfalls neugeschaffen wurde der «Beirat für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung für die Sekundarstufen», in dem alle wesentlichen Akteure der Lehrerbildung des Kantons Freiburg vertreten sind (OS-Schulen, Gymnasien und Berufsmaturitätsschulen, die PH, die Erziehungsdirektion, die Fachdidaktiker und natürlich die Fachvertreter aus den Uni-Bereichen). Als beratendes Organ soll der Beirat die nötige Koordination zwischen den Akteuren der Lehrerbildung gewährleisten, insbesondere mit den Schulen und Gymnasien, die bei der praktischen Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer ein sehr wichtiger Partner sind.
Fit in der Forschung
Die Universität Freiburg legt seit jeher grossen Wert auf eine starke internationale Vernetzung und Zusammenarbeit in Forschung und Lehre und investiert viel Zeit in den Aufbau und die Pflege von fruchtbaren Partnerschaften mit Universitäten im Ausland. Ein Aufwand, der sich in mehrfacher Hinsicht auszahlt: So konnte die Uni Freiburg in den letzten zwölf Monaten Forschungsförderungsgelder des Europäischen Forschungsrats (ERC) in der Höhe von über acht Millionen Franken gewinnen. Die vier grossen ERC Grants darunter gehen an Prof. Björn Rasch im Bereich der Schlafforschung; Prof. Philippe Cudré-Mauroux, der zu Big Data forscht; Prof. Christoph Weder, Materialwissenschaften, und Prof. Natalie Banerji, Organische Elektronik. Der hiermit auch zum Ausdruck kommende internationale Charakter der Universität spiegelt sich schliesslich auch in den Rankings wieder: Die Universität Freiburg steht auf Platz 64 der 200 „internationalsten Universitäten der Welt“ und auf Platz 120 der 200 Top-Universitäten weltweit.
Wissenschaft in Gefahr
Spitzenwissenschaft lässt sich aber nicht im stillen Kämmerlein betreiben; Forschung kennt keine Grenzen. Um mit den besten Forschenden zusammenarbeiten und etwas bewirken zu können, sind unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Gelder des Europäischen Forschungsrats angewiesen. Entsprechend ist es der Universität Freiburg – wie auch den anderen Universitäten der Schweiz – ein grosses Anliegen, dass das Kroatien-Protokoll bis im Februar 2017 ratifiziert wird. Sollte dies nicht der Fall sein, ist zu erwarten, dass Schweizer Hochschulen nicht mehr als vollwertige Partner am Forschungsförderungsprogramm „Horizon 2020“ teilnehmen können bzw. von zahlreichen Förderinstrumenten ausgeschlossen sein werden.
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