09.12.2005

25 Jahre Solidarnosc


Um des 25-jährigen Jubiläums der polnischen Gewerkschaft «Solidarnosc» zu gedenken, führt die Universität Freiburg am 13. Dezember eine Konferenz unter dem Titel «Polen in Europa - 25 Jahre Gewerkschaft Solidarnosc» durch. Dieser Anlass erinnert auch an die lange Freundschaft, die die Freiburger Alma Mater mit Polen verbindet.

Die Versuche, das Phänomen «Solidarnosc» zu definieren, zeigen, dass es sich allen herkömmlichen Klassifikationen entzieht. Denn «Solidarnosc» war sowohl eine Revolution, eine grosse Sozialbewegung, ein Nationalaufruhr wie auch eine Gewerkschaft. Es handelt sich aber wohl auch um die einzige Gewerkschaft in der Weltgeschichte, die auf ihrem Höhepunkt mehr als 9,5 Millionen Mitglieder aus allen gesellschaftlichen Schichten und Gruppen zählten konnte. «Solidarnosc» wurde in Polen zum Inbegriff für die Erneuerung vieler Lebensbereiche, für wirtschaftliche Reformen, für die Beseitigung der Ungerechtigkeit, zu einer Bewegung für die Wiedereinführung von Bürgerrechten und nationalem Traditionsgut. Heute ist «Solidarnosc» eine Gewerkschaft, die sich für Wirtschafts- und Arbeitnehmerrechte ihrer Mitglieder einsetzt.

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums dieser Bewegung organisiert die Universität Freiburg zusammen mit der polnischen Botschaft, der Schweizerischen Osteuropabibliothek und der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz am 13. Dezember eine multimediale Konferenz . Ehrengäste sind Jan Kulakowski, Abgeordneter des Europäischen Parlaments und Jozef Niemiec, Sekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes in Brüssel. Moderiert wird die Veranstaltung von Jacques Pilet.

Ort, Zeit: 13. Dezember, 19.15 Uhr, Universität Freiburg, Pérolles 21, Auditorium A120. 

Programm:

19.15     Eröffnung der Konferenz

19.25     Auftritt des Botschafters der Republik Polen, Janusz Nieysto und Verleihung von Gedenkmedaillen

19.40     Auftritt von Jan Kulakowski, Abgeordneter des Europäischen Parlaments

19.50   Auftritt von Josef Niemic, Sekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes in Brüssel

20.00   Dokumentarfilm und Fotopräsentation

20.15   Podiumsdiskussion mit Ehrengästen

21.00   Empfang und Ausstellung von Plakaten aus den 80er Jahren

Informationen:

Grzegorz Sienkiewicz, Universität Friebourg, Tel. +41 76 321 13 52, e-mail : grzegorz.sienkiewicz@unifr.ch

Jaroslaw Bajaczyk, attaché de presse de l'Ambassade de Pologne à Berne, tél. + 41 76 321 13 52, e-mail : j.bajaczyk@bluewin.ch

Quelle: Dienststelle für Kommunikation und Marketing, Tel. +41 26 300 70 34, e-mail : marcom@unifr.ch