26.08.2005

Rektoren sagen Ja zur Erweiterung der Personenfreizügigkeit


Die Rektoren der Schweizer universitären Hochschulen warnen vor den negativen Folgen einer Isolation auf den Wissenschaftsstandort Schweiz und mobilisieren ihre Kräfte für ein Ja am 25. September zur Erweiterung der Personenfreizügigkeit auf dem bilateralen Weg.

Die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) engagiert sich im Abstimmungskampf für ein Ja zur Personenfreizügigkeit. Der Aufbau von nationalen Hürden würde die Qualität des Wissenschaftsstandorts Schweiz ernsthaft bedrohen. Die Rektoren weisen darauf hin, dass der wissenschaftliche Fortschritt für die Schweiz als Top-Bildungsland im europäischen Raum von nicht zu unterschätzender Bedeutung sei.

Für die CRUS steht die wissenschaftliche Exzellenz derer, die an der Universität forschen und lehren im Vordergrund und nicht ihre Nationalität. Die Personenfreizügigkeit mit der EU vermindert unnötige Bürokratie und verbessert so die Rahmenbedingungen für den Forschungsplatz Schweiz massgeblich. Eine Diskriminierung von Angehörigen der neuen Mitgliedländer der EU steht den Interessen der Universitäten entgegen. Wissenschaftler der neuen EU Länder werden die gleichen Verträge erhalten wie die bisher beschäftigten Wissenschaftler - Ängste vor Lohndumping sind somit unbegründet.

Warnung vor Isolation

Nicht zuletzt sind auch die Schweizer Studierenden und Forschenden auf eine Bestätigung der Personenfreizügigkeit angewiesen, wenn sie im Ausland Erfahrungen für ihre wissenschaftliche Entwicklung sammeln wollen. Sie sollen von der Personenfreizügigkeit profitieren, und für sie sollen die gleichen Niederlassungsbedingungen  gelten wie für ihre Kollegen aus dem EU-Raum – sei es in Berlin, Prag oder Lissabon.

Ausdrücklich rufen die Rektoren daher die Schweizer Stimmbevölkerung auf, am 25. September mit einem Ja an der Urne für eine weiterhin offene Schweiz zu stimmen und damit den Wissenschaftsstandort und die Konkurrenzfähigkeit der Schweiz zu sichern.