04.06.2004

Neue Nachbarn der EU: Aussichten und Risiken


Freiburg, den 4. Juni 2004. Die Grenzen der Europäischen Union sind weiter nach Osten gerückt. Die Universität Freiburg befasste sich am fünften Osteuropatag mit Risiken und Chancen der neuen Nachbarschaften. Hochkarätige Referenten und Referentinnen aus den neuen Beitrittsländern legten ihre Sicht der Dinge dar. Der diesjährige „Swiss Baltic Net Prize" ging an den schweizerischen Honorargeneralkonsul in Litauen, Bruno Kaspar.

Den Auftakt zum diesjährigen Osteuropatag setzten die ehemalige Europaministerin Litauens Laima Andrikiene und der ehemalige polnische Ministerpräsident Jerzy Buzek. Unter dem Titel „Die neuen Nachbarn der EU: Aussichten und Risiken" diskutierten und referierten am Freitag Fachleute aus Ost- und Südosteuropa. Der fünfte Osteuropatag vom 4. Juni wurde vom Institut für Ost- und Ostmitteleuropa organisiert und finanziell von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), der Gebert Rüf Stiftung, Fonds Kultura und PraxisTransfer unterstützt. Am Donnerstagabend durfte der schweizerische Honorargeneralkonsul in Litauen, Bruno Kaspar, den „Swiss Baltic Net Prize" der Gebert Rüf Stiftung entgegennehmen. Mit dem Preis wird sein ausserordentliches persönliches Engagement für die schweizerisch-litauischen Beziehungen gewürdigt. In Litauen, das keine eigene Schweizer Botschaft hat, sondern von der Botschaft in Riga mitbetreut wird, hat sich Bruno Kaspar weit über seine Aufgaben als Konsul hinaus engagiert und sich als Vernetzer für die Schweiz sowohl auf binationaler als auch auf multinationaler Ebene erwiesen. So unterstützt er immer wieder Initiativen in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur, indem er Menschen und Institutionen zusammenbringt. Bruno Kaspar lebt seit vier Jahren in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Er führt dort eine Vertriebs- und Handelsunternehmung und ist Herausgeber der deutschsprachigen Monatszeitung „Baltische Rundschau". Seit 2001 vertritt Kaspar die Schweiz in Litauen als Honorarkonsul. Der studierte Jurist hat darüber hinaus jüngst einen Lehrauftrag der Rechtsuniversität Litauens in Vilnius erhalten. Der „Swiss Baltic Net Prize", der auf eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg und der Gebert Rüf Stiftung zurückgeht, ist dieses Jahr zum vierten Mal vergeben worden. Bisherige Preisträger waren Dr. Andreas Oplatka, Journalist mit Schwerpunkt Osteuropa und Autor der Biographie über den ehemaligen Staatspräsidenten Estlands Lennart Meri, Prof. Dr. Vincas Laurutis für die Einrichtung eines Schweizer Kulturzentrums an der Universität Siauliai in Litauen sowie Axel. C. Scherrer-Rychen, Präsident des Schweizerisch-Baltischen Hilfskomitees. Informationen : Nicolas Hayoz, Direktor Osteuropainstitut Tel. : 026 300 79 75 Quelle: Dienst für Presse und Kommunikation, Ruedi Helfer, Tel : 026 300 70 35

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