26.05.2004

Osteuropatag der Universität Freiburg


Freiburg, den 25. Mai 2004. Mit Laima Andrikiene aus Litauen und Jerzy Buzek aus Polen eröffnen am 3. Juni zwei Persönlichkeiten mit grosser Erfahrung in Wissenschaft und Politik den Osteuropatag der Universität Freiburg. Unter dem Titel „Die neuen Nachbarn der EU: Aussichten und Risiken" diskutieren und referieren am Freitag, den 4. Juni, Fachleute aus Ost- und Südosteuropa.

Der öffentliche Eröffnungsabend des Osteuropatags der Universität Freiburg wird durch zwei Persönlichkeiten geprägt, welche wichtige Entwicklungen in Osteuropa während den letzten Jahren aus nächster Nähe miterlebt und mitgeprägt haben. Laima Andrikiene war 1989/90 während der Phase der Ablösung von der Sowjetunion Assistentin des Vizepremiers. 1990 wurde sie ins Parlament gewählt, von 1996 bis 1998 war sie als Mitglied der Regierung für Europa zuständig, jetzt kandidiert sie für das Europaparlament. Jerzy Buzek war als Wirtschaftsfachmann seit 1980 in der Gewerkschaft Solidarnosc aktiv. Als Ministerpräsident setzte er sich von 1997 bis 2001 für den Beitritt Polens zur EU ein. Der ehemalige Litauische Staatspräsident Valdas Adamkus, der ursprünglich als Eröffnungsredner angekündigt war, zog seine Zusage zurück, weil er sich kurzfristig für eine Kandidatur bei den Staatspräsidenten-Wahlen vom 13. Juni entschied. Im Anschluss an die beiden Eröffnungsreferate wird am Donnerstagabend der „Swiss Baltic Net Prize" verliehen, der auf eine gemeinsame Initiative des Instituts für Ost- und Ostmitteleuorpa der Universität Freiburg und des „Swiss Baltic Net" der Gebert Rüf Stiftung zurückgeht. Die Fachtagung am Freitag widmet sich den neuen Nachbarn der EU. Russland, Weissrussland, Ukraine, Rumänien und Bulgarien grenzen seit dem 1. Mai direkt an die EU an, was die nachbarschaftlichen Beziehungen nachhaltig beeinflusst. Fachleute aus den durch die neue Nachbarschaft betroffenen Ländern befassen sich am fünften Osteuropatag der Universität Freiburg in insgesamt acht Referaten mit den neuen Aussichten und Risiken. Programm: Donnerstag, 3. Juni (Aula Magna) 17.15 Uhr: Eröffnungsrede mit Prof. Dr. Dr. h.c. Urs Altermatt 17.30 Uhr: Reden von Prof. Dr. Laima Andrikiene und Prof. Dr. Jerzy Buzek 18.30 Uhr: Verleihung Swiss Baltic Net Prize 18.50 Uhr: Apéro und Musik Freitag, 4. Juni (Hôpital des Bourgeois - Salle Rossier) 9.00 -16.45 Uhr: Referate und Diskussion Detailliertes Programm und Anmeldung unter: http://www.unifr.ch/pol-wiss/ Informationen : Prof. Nicolas Hayoz, Departement für Gesellschaftswissenschaften, Tel. 026 300.7975, e-mail : nicolas.hayoz@unifr.ch Quelle: Dienst für Presse + Kommunikation, Ruedi Helfer, Tel. 026 300 70 34