09.07.2010

Private TV-Programme in der Schweiz: Deutliche sprachregionale Unterschiede


Wie erfüllen die privaten Fernsehsender ihren Leistungsauftrag? Was sind die Merkmale der privaten Fernsehprogramme? Das Bundesamt für Kommunikation BAKOM hat Forscher der Universität Freiburg mit der Analyse dieser Fragestellungen beauftragt. Dr. Steffen Kolb vom Departement für Medien- und Kommunikationswissenschaft hat am diesjährigen Mediengespräch des BAKOM seine Ergebnisse vorgestellt.

Insgesamt kommt die Studie zum Schluss, dass die kommerziellen Fernsehprogramme mit Leistungsauftrag einen beachtlichen Beitrag zum Service Public (régional) leisten. Auffällig sind die sprachregionalen Unterschiede: In der Deutschschweiz ist die Human-Touch-Berichterstattung bedeutender als in der Romandie, wo anderseits gesellschaftliche und kulturelle Themen öfter zum Zuge kommen. Die detaillierten Ergebnisse werden im Herbst veröffentlicht. Mittlerweile publiziert sind die Ergebnisse einer gleichartigen Studie über die Programme der öffentlichrechtlichen Fernsehsender der Schweiz, welche von Prof. Joachim Trebbe vom Departement für Medien- und Kommunikationswissenschaft durchgeführt worden ist.

Die Präsentationen des BAKOM-Mediengesprächs sind unter dem folgenden Link zu finden:
http://www.bakom.admin.ch/dokumentation/medieninformationen/00471/index.html?lang=de&msg-id=34197