29.11.2010
Veranstaltungen der Universität Freiburg
Der Dienst für Kommunikation und Medien der Universität Freiburg möchte Sie auf untenstehende Veranstaltungen aufmerksam machen. Falls Sie weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per Mail an communication@unifr.ch.
1. Dezember 2010
Intellektuelle und Politik in der Schweizer Geschichte
Das neu gegründete Institut für schweizerische Zeitgeschichte (ISZG) startet seine erste Veranstaltungsreihe. An zwei Abenden steht das Thema «Intellektuelle und Politik» im Zentrum.
In den letzten Jahren haben sich die Diskussionen über die Rolle von Intellektuellen in der Schweiz verstärkt, in der Geschichtsforschung, wie auch in der medialen Öffentlichkeit. Aus historischer Perspektive wird das ambivalente Verhältnis der Intellektuellen zur Politik betont, während in zeitgenössischen Debatten auf ihr fehlendes gesellschaftspolitisches Engagement hingewiesen wird. Mit der Veranstaltungsreihe «Intellektuelle und Politik» leistet das Institut für schweizerische Zeitgeschichte (ISZG) einen Beitrag zu diesen Diskussionen, indem es Historiker/innen und Intellektuelle aus Literatur und Kultur zu Wort kommen lässt.
Beim ersten Treffen, am 1. Dezember, wird über «Intellektuelle und Politik in der Schweizer Geschichte» diskutiert. Anschliessend findet eine Buchvernissage in der Albert le Grand Buchhandlung statt. Der zweite Abend, am 1. März 2011, wird sich dem Thema «Intellektuelle und Engagement» widmen.
Zeit und Ort: 17.30 Uhr, Miséricorde, Saal 3014, Av. de l’Europe 20, 1700 Freiburg
Kontakt: Institut für zeitgenössische Geschichte, 026 300 79 35
1. Dezember 2010
Die Berühmtheit von Galileo
Der Sprecher, Jean-Claude Pont, emeritierter Professor der Universität Genf, ist sowohl für seine Lehre und Forschung auf den Gebieten der Mathematik und der Wissenschaftsgeschichte, als auch für sein beispielhaftes Bürgerengagement, als Gründer und Leiter des Rennens Sierre-Zinal oder als Mitgründer der Bernard Crettaz-Sammlung «Mémoire Vivante», bekannt. Seine Verbundenheit mit den Traditionen seines Landes lässt ihn auf eine originelle Weise an den heutigen Gesprächen teilhaben. Jean-Claude Pont wird über die Galileo-Affäre sprechen, insbesondere über die Berühmtheit von Galileo. Diese Geschichte wird, über ihre objektive Komplexität hinaus, durch subjektive Faktoren in Bezug auf religiöse Überzeugungen und / oder politische Akteure verdunkelt. Bei der enormen Aktenvielfalt muss der Historiker Entscheidungen treffen, die von seiner eigenen Wertskala beeinflusst werden können. Jean-Claude Pont wird sich bemühen, diese Fallstricke zu vermeiden und den Hörern die zentralen Inhalte der Akten im Kontext ihrer Epoche mitzuteilen.
Zeit und Ort: 19.15 Uhr, Miséricorde, Saal 3120, Av. de l’Europe 20, 1700 Freiburg
Kontakt: Französische Katholische Universitätsgemeinde, 026 300 71 71, philippe.deroten@unifr.ch, www.unifr.ch/acf
9. Dezember 2010
Wandel der Biodiversität in der Schweiz seit 1900: Ist die Talsohle erreicht?
Dank der Studie des Forums Biodiversität Schweiz in Zusammenarbeit mit nahezu 100 Fachleuten konnte ein Maximum von Daten und Studien, die während den letzten Jahrzehnten zur Biodiversität gemacht worden sind, vereint werden. Die umfassende Analyse zeigt auf Basis der besten, verfügbaren Daten und differenziert für unterschiedliche Aspekte der biologischen Vielfalt, wie sich die Biodiversität in der Schweiz seit 1900 entwickelt hat. Insgesamt nahm die Biodiversität zwischen 1900 und 1990 in der ganzen Schweiz rasant ab. In den letzten zwanzig Jahren konnte mancherorts ein Rückgang der Biodiversität gebremst und in Einzelfällen Verbesserungen erreicht werden. In seltenen Fällen hat sogar eine positive Entwicklung stattgefunden. Diese an sich ermutigenden Entwicklungen sind jedoch nur auf einem sehr niedrigen Niveau der biologischen Vielfalt abgelaufen. Es war bis heute unmöglich, den Rückgang der biologischen Vielfalt als Ganzes aufzuhalten. Die blosse Stabilisierung dieser schwierigen Lage erfordert eine deutliche Stärkung der Verpflichtung zur biologischen Vielfalt und ihrer nachhaltigen Nutzung. Die Erhaltung der Biodiversität obliegt nicht nur der Verantwortung des Naturschutzes, sondern auch allen Politikbereichen, auch wenn Schutzgebiete und Artenschutzprogramme wesentliche Teile zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bleiben.
Zeit und Ort: 18.30 Uhr, Hörsaal der Pflanzenbiologie, Pérolles, rue Albert Gockel 3, 1700 Freiburg
Kontakt: Freiburger Naturforschende Gesellschaft, 026 300 91 61, www.unifr.ch/sfsn
Quelle: Dienst für Kommunikation und Medien, 026 300 70 34, communication@unifr.ch