08.03.2011
Vortrag: Nanopartikel und ihre Risiken
„Nanomania“ herrscht derzeit nicht nur bei Kindern – auch Wissenschaftler und die Industrie setzen grosse Hoffnungen in die Nanotechnologie. Doch wie steht es um mögliche Risiken? In einem öffentlichen Vortrag referiert Prof. Alke Fink von der Universität Freiburg über Chancen und Gefahren aus Sicht des aktuellen Forschungsstandes.
Nanopartikel, die zum Zellkern dirigiert werden
Die Möglichkeiten im Konsumbereich sind vielversprechend: kratzfeste Brillengläser, schlagfeste Beschichtungen, anti-Graffiti-Anstriche, selbstreinigende Fenstergläser, ultraleichte Velos und vieles mehr. Nanopartikel besitzen völlig andere Eigenschaften als gröbere Materialien der gleichen Zusammensetzung. Diese Besonderheit verdanken sie ihrer Kleinheit - sie messen weniger als der achthundertste Teil einer Haaresbreite.
Mittlerweile sind über 500 Nanoprodukte auf dem Markt, und jede Woche kommen etwa drei weitere hinzu. Mit der zunehmenden Verbreitung von Nanoprodukten und Berichten über Zukunftsvisionen wachsen allerdings die Bedenken über mögliche negative Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt. Doch die Risiken sind bisher weitgehend unerforscht und könnten Gegenstand einer heißen Streitfrage der kommenden Jahre werden.
Der Vortrag ist öffentlich.
Referentin: Prof. Alke Fink, Departement für Chemie, Universität Freiburg
Zeit und Ort: 10. März, 18.30 Uhr; Hörsaal der Pflanzenbiologie, Rue Albert Gockel 3, 1700 Fribourg
Weitere Infos:
http://www-test.unifr.ch/chem/af
Kontakt: Alke Fink, Departement für Chemie, 026 300 87 86, alke.fink@unifr.ch