Die Supraleitung feiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. In einem öffentlichen Vortrag zeichnet Dionys Baeriswyl, Physikprofessor an der Universität Freiburg, die Geschichte von der ersten Entdeckung eines verschwindenden elektrischen Widerstands bis hin zur aktuellen Forschung nach.

Levitation anhand eines Supraleiters (Foto: Christian Bernhard)

Supraleiter sind Materialien, deren elektrischer Widerstand beim Unterschreiten einer gewissen Temperatur entfällt. Sie kommen vielerorts zum Einsatz: In der Elektronik, in der Telekommunikation, in Kernspintomographen oder zur Messung sehr geringer Hirnströme. Weitere Anwendungsbereiche liegen bei Schaltelementen, Sicherungen, Kabeln, Generatoren und vielem mehr.

Neue Perspektiven für die Forschung

Die Faszination Supraleitung ist ansteckend, etwas schwieriger ist es, das Wesen des Phänomens zu vermitteln. Dieser Vortrag will anhand der hundertjährigen Geschichte ein kohärentes Bild präsentieren und gleichzeitig aufzeigen, dass spektakuläre Fortschritte der letzten zwei Jahrzehnte neue Perspektiven eröffnen. Die Forschung geht mit ungebrochenem Elan weiter, und dies nicht nur in grundlegenden theoretischen Fragen und in der Entwicklung ausgeklügelter Experimente, sondern auch im Bereich technischer Anwendungen.

Referent: Prof. Dionys Baeriswyl, Physikdepartement der Universität Freiburg

Zeit und Ort: 21. April, 18.30 Uhr; Hörsaal der Pflanzenbiologie, Rue Albert Gockel 3, 1700 Freiburg

Kontakt: Freiburger naturforschende Gesellschaft, 026 300 91 61, hansruedi.voelkle@unifr.ch