Sundar Henny
PD Dr.
Biografie
Sundar Henny ist Historiker der Frühen Neuzeit. Er wurde im Jahr 2012 an der Universität Basel mit einer vom SNF geförderten Arbeit zu autobiographischem Schreiben promoviert. Die Arbeit ist erschienen unter dem Titel Vom Leib geschrieben: Der Mikrokosmos Zürich und seine Selbstzeugnisse im 17. Jahrhundert (Köln: Böhlau, 2016). Im Rahmen eines Editions- und vom SNF geförderten Postdoc-Projekts an den Universitäten Cambridge und Princeton hat er zur Anthropologie im 18. Jahrhundert gearbeitet und eine kommentierte Neuausgabe von Isaak Iselins Geschichte der Menschheit (1764) besorgt, die 2018 bei Schwabe erschienen ist. Habilitiert hat er sich im Jahr 2024 an der Universität Bern mit einer ebenfalls vom SNF geförderten Arbeit zur vergleichenden Ethnographie im Jerusalem des 16. Jahrhunderts.
Im Wintersemester 2024/25 hat er den Lehrstuhl für Neuere Geschichte (Prof. Dr. Christian Windler) an der Universität Bern vertreten. Zur Zeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Holy Networks an der Universität Fribourg (PI Prof. Dr. Michele Bacci), das sich der Erforschung der Heiligen Stätten von Palästina widmet. In einem eigenen Projekt nimmt Sundar Henny frühneuzeitliche Jerusalemfahrten und mediterrane Schiffsgemeinschaften in den Blick.
Sundar Hennys Forschung wurde vom SNF mit zwei grösseren Forschungsprojekten („Early Postdoc Mobility“ und „Ambizione“) gefördert. Er war Gastforscher an den Universitäten von Cambridge, Haifa und Princeton sowie Jahresstipendiat an der Villa I Tatti der Harvard University in Florenz. Seine Forschung erscheint in internationalen Zeitschriften wie Intellectual History Review, Mediterranean Historical Review und Renaissance Quarterly.