Kunst und Archäologie der klassischen Antike
Die Lehre der Klassischen Archäologie deckt einen breiten Zeitraum ab, von der minoischen Epoche im 3. Jahrtausend v. Chr. bis zum Ende des Römischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie befasst sich mit der künstlerischen Produktion und der materiellen Kultur im Allgemeinen, die in ihrem sozio-kulturellen Kontext betrachtet werden. Sie zielt nicht nur auf die Entwicklung des kritischen und analytischen Denkens der Studierenden ab, sondern bietet auch eine praktische Ausbildung durch das Studium von Objekten in Museen, die Mitarbeit beim Aufbau von Ausstellungen und bei archäologischen Ausgrabungen.
Die Materie
Das Studium der Materie ermöglicht es, mit vielen verschiedenen Materialien zu arbeiten. Die Archäologie befasst sich mit allen materiellen Zeugnissen vergangener Zivilisationen: Architektur, Bildhauerei, Städtebau, Malerei, Mosaike und kleine Gegenstände (Tischlerei, Glas, Keramik, gravierte Steine, Münzen usw.), die im Kontext analysiert werden (Grabstätten, Heiligtümer, Siedlungen), ohne den Beitrag neuer Analysetechniken für organische Produkte wie Knochen zu vernachlässigen, und zwar durch die Paläoanthropologie oder Archäothanatologie, die das Studium der Knochen und der Bestattung von Personen umfasst. Diese Ausbildung wird durch praktische Kenntnisse (Fotografie, Zeichnungen, Aufzeichnungen) ergänzt, die es ermöglichen, auf einer Ausgrabungsstätte zu arbeiten.
Im Kontakt mit der Antike
Der Kontakt mit antiken Objekten und Denkmälern ist von entscheidender Bedeutung. Regelmäßig organisierte Besuche in Museen oder an verschiedenen archäologischen Stätten vermitteln den Studierenden ein Bewusstsein für den Raum und die technische Dimension der materiellen Kultur, die in digitalen oder gedruckten Ressourcen unmöglich zu erfassen ist.
Das Ziel der Archäologie ist anthropologisch, mit der Kulturgeschichte des Menschen in all ihren Facetten (Altersklassen, Geschlecht, sozialer Status...) als Epizentrum, in einem ständigen Dialog mit anderen Disziplinen und historischen Perioden, der die lange Dauer und die Bedeutung dieses kulturellen Erbes in der heutigen Gesellschaft offenbart.
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Prof. Véronique Dasen
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