Häufige Fragen zum Studiengang
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Was bedeutet Joint Masterprogramm?
Das Joint Masterprogramm wird von der Universität Fribourg/Freiburg in enger Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Graubünden (FHGR) angeboten. Das bedeutet, dass die Absolventinnen und Absolventen nach erfolgreichem Bestehen einen Doppelabschluss, sprich ein Zeugnis von beiden Institutionen – der Universität Fribourg/Freiburg und der FHGR – erhalten. Die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen führt zur Vielseitigkeit der Inhalte des Joint Masterprogramms: Der universitäre Teil ist wissenschaftlich ausgerichtet und beinhaltet Forschungsaspekte, während die Fachhochschule den praxisorientierten Teil abdeckt. So entsteht eine Kombination aus Theorie und Praxis, die eine fundierte und ganzheitliche Bildung ermöglicht.
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Wie viel Prozent kann ich während des Joint Masterprogramms arbeiten?
Während eines Vollzeitstudiums ist es in der Regel möglich, je nach Flexibilität des Arbeitgebers und eigener Ressourcenkapazität einer Beschäftigung von bis zu 60 % nachzugehen. Viele Studierende arbeiten aktuell zwischen 40 % und 60 %, was gut mit den Anforderungen des Joint Masterprogramms vereinbar ist. Sollte ein höherer Arbeitsumfang erforderlich sein, empfehlen wir die Immatrikulation in ein Teilzeitstudium. Es ist allerdings zu beachten, dass das erste Semester – unabhängig vom gewählten Studienmodell, d. h. Vollzeit oder Teilzeit – aufgrund des Blockunterrichts immer in Vollzeit absolviert wird. So besteht die Möglichkeit, sich zunächst für ein Vollzeitstudium einzuschreiben und später, falls notwendig, in das Teilzeitmodell zu wechseln. Ein Wechsel vom Teilzeit- zum Vollzeitstudium ist hingegen nicht möglich.
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Wo findet der Unterricht statt?
Der Unterricht findet an wechselnden Standorten statt: Zürich, Fribourg, Chur und Basel. Das Joint Masterprogramm beginnt mit einem Kick-off in Chur. Die weiteren Module finden abwechselnd in Fribourg, Zürich und Basel statt. Der Unterrichtsort richtet sich nach dem jeweiligen Modulblock: Der Unterricht findet an den hierfür festgelegten Standorten statt. Dabei ist Zürich der häufigste Unterrichtsort. In den Projektphasen, in denen die Studierenden in Gruppenarbeiten tätig sind, liegt die Organisation bei den Gruppen selbst. Sie können entscheiden, ob sie sich online treffen oder an einem Ort ihrer Wahl in Präsenz zusammenkommen.
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Kann ich online am Unterricht teilnehmen?
Der Unterricht findet in Präsenz statt und ist so gestaltet, dass man vor Ort aktiv teilnehmen kann. Alle behandelten Inhalte und Dokumente stehen online zur Verfügung, sodass jederzeit darauf zugegriffen werden kann. Veranstaltungen und Vorlesungen werden nicht live übertragen. Wir fördern und empfehlen die Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen, da der direkte Austausch mit den Dozierenden und Mitstudierenden einen wertvollen Mehrwert bietet und den Lernprozess effizienter gestaltet.
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Muss ich für das Studium umziehen?
Die Vorlesungen im Rahmen des Joint Masterprogramms sind von allen Regionen der Schweiz aus morgens bequem erreichbar. Der Unterricht findet von Dienstag bis Donnerstag statt und beginnt frühestens um 10:15 Uhr. Für das Masterprogramm ist also kein Umzug erforderlich.
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Übernimmt die Universität/Fachhochschule die Reisekosten zu den Standorten?
Die Studierenden sind für ihre An- und Abreise zu den verschiedenen Studienstandorten selbst verantwortlich. Um die Reisekosten möglichst gering zu halten, wird empfohlen, mindestens ein Halbtax-Abo zu nutzen.
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Welche Voraussetzungen gibt es für eine Zulassung zum Joint Masterprogramm?
Voraussetzung für die Zulassung zum Joint Masterprogramm ist ein anerkannter Bachelorabschluss in Medien- und/oder Kommunikationswissenschaften an einer Universität. Sollten Sie Ihren Abschluss an einer Fachhochschule erworben haben, benötigen Sie eine Mindestnote von 5,0 in einem verwandten Fachbereich oder einschlägige Berufserfahrung. Bewerberinnen und Bewerber aus fachfremden Bereichen haben die Möglichkeit, über ein individuelles Sur-Dossier-Verfahren zugelassen zu werden. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung trifft die Studienleitung auf Basis einer Einzelfallprüfung. Die Module werden auf Deutsch und English angeboten. Die für die Teilnahme am Programm benötigten Sprachkenntnisse in diesen zwei Sprachen (Niveau B2 bis C1) liegen in der Verantwortung der Studierenden.
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Wie ist das Verhältnis von Online und Präsenz?
Das Verhältnis von Online- zu Präsenzzeit ist von Modul zu Modul unterschiedlich. Während im ersten Semester der Fokus auf Präsenzveranstaltungen liegt, um eine solide Grundlage für die folgenden Semester zu schaffen, dominieren ab dem zweiten Semester die Studios, in denen die praktische Arbeit im Vordergrund steht. Die Präsenzveranstaltungen werden hier von den jeweiligen Modulleitenden koordiniert und festgelegt. Der Grossteil der Arbeit erfolgt in Gruppen, wobei es den Gruppen selbst überlassen ist, ob ihre Treffen online oder in Präsenz stattfinden.
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Welcher Art von Projekten widme ich mich während des Studiums?
Die Projekte im Masterprogramm sind thematisch vielfältig und orientieren sich an den Aufträgen und Anforderungen der Praxispartnerinnen und -partner. Einen Einblick in die aktuellen Projekte der Studierenden finden Sie unter folgendem Link: https://dcmaster-portfolio.fhgr.ch.
Es besteht die Möglichkeit, eine eigene Praxispartnerin oder einen eigenen Praxispartner, wie beispielsweise die eigene Arbeitgeberin oder den eigenen Arbeitgeber, mit einem konkreten Projektauftrag einzubringen.
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Wie ist ein Studio aufgebaut?
Studios werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen durchgeführt, die als Praxispartnerinnen oder -partner agieren. Sie bringen spezifische Projektaufträge ein, die von den Studierenden bearbeitet werden. Basierend auf den Interessensgebieten der Studierenden werden Gruppen gebildet, die eigenständig an den Projektaufträgen arbeiten.
Während der Projektarbeit bieten die Dozierenden des Joint Masterprogramms regelmässig Coachings in ihren jeweiligen Fachgebieten an – beispielsweise zu Themen wie Unity, Teambuilding, Ideenfindung oder Forschung. Die Organisation der Termine mit den Praxispartnerinnen und -partnern und den Coaches sowie die eigenständige Erarbeitung der Aufgaben liegen in der Verantwortung der Studierenden. Im Laufe des Moduls können Präsenzveranstaltungen von den Modulleitenden koordiniert und festgelegt werden. In der letzten Woche des Studios präsentieren die Gruppen ihre Projekte im Plenum. Die Ergebnisse werden als Kompetenznachweis eingereicht und benotet.
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Wie setzt sich ein Projekt im Studio zusammen?
Ein Projekt in einem Studio beinhaltet die Entwicklung eines digitalen Produkts und die Durchführung einer Forschungsarbeit im Rahmen einer Gruppenarbeit. Zu Beginn erhält die Gruppe einen Auftrag von einer Praxispartnerin oder einem Praxispartner. Danach entwickelt die Gruppe Ideen und setzt sie in die Praxis um. Die Gruppenmitglieder teilen sich die Verantwortung und organisieren sich so, dass sie effizient arbeiten können. Am Ende des Projekts muss ein technischer Prototyp vorliegen, der mit Unity umgesetzt worden ist. Ausserdem muss durch Forschung gezeigt werden, dass das entwickelte Produkt einen Nutzen hat und ein Alleinstellungsmerkmal bietet.
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Gibt es eine Anwesenheitspflicht?
Die Studierenden haben die Freiheit, ihre Teilnahme am Unterricht selbst zu organisieren. Wenn eine Veranstaltung verpasst wurde, können die Studierenden den Stoff eigenständig mithilfe der online bereitgestellten Materialien sowie durch Austausch mit den Dozierenden und Mitstudierenden nachholen. Da viele Projekte in Gruppenarbeit stattfinden, wird der individuelle Beitrag der einzelnen Teammitglieder bei der Bewertung berücksichtigt. Es wird darauf geachtet, dass die Leistung eines jeden Mitglieds klar erkennbar ist. Eine engagierte Teilnahme, insbesondere an Gruppenprojekten, ist daher sehr wichtig und trägt zum Erfolg des Studiums bei.
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Was ist, wenn ich mal nicht kommen kann?
Sollten Sie an einem Tag nicht teilnehmen können, ist das kein Problem. Es besteht keine Präsenzpflicht. Es liegt jedoch in Ihrer Verantwortung, die verpassten Inhalte selbstständig nachzuholen. Alle behandelten Themen werden online zur Verfügung gestellt, sodass Sie diese von zu Hause aus nachbearbeiten können. Gruppen und Mitstudierende werden ermutigt, abwesende Mitglieder über den aktuellen Stand auf dem Laufenden zu halten. Fallen Sie für längere Zeit aus oder sollten Sie den Kompetenznachweis nicht rechtzeitig abgeben können, ist eine ärztliche Bescheinigung erforderlich. Sie können sich zudem semesterweise freistellen lassen. Solche Urlaubsgesuche haben feste Fristen.
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Was kann ich mit dem Abschluss nach dem Masterprogramm machen?
Mit unserem Masterabschluss erwerben Sie umfassende Kenntnisse in allen wichtigen technischen Bereichen der Medien- und Kommunikationsbranche. Sie entwickeln ein tiefes Verständnis für die Arbeitsabläufe und den Aufwand, der mit den verschiedenen Rollen und Prozessen eines Projekts verbunden ist. So sind Sie nach dem Abschluss bestens qualifiziert, als Expertin oder Experte in den Bereichen Management, Strategieentwicklung und Beratung sowie in der Leitung und Umsetzung von komplexen Projekten zu arbeiten. Insbesondere die Bereiche Creative Media, Medien, Kommunikation und interaktive digitale Formate bieten ein breites Spektrum an Karrieremöglichkeiten.
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Wie gestalten sich die Kompetenznachweise?
Am Ende eines jeden Moduls werden Sie einen Kompetenznachweis einreichen, der Ihre Note für das Modul bestimmt. Dieser Nachweis setzt sich aus zwei zentralen Bestandteilen zusammen: einem technischen Produkt, das im Rahmen der Aufgabenstellung entwickelt wurde, und einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema. Letztere erfolgt meist in Form einer kleinen Forschungsarbeit innerhalb des Projekts. Die Abgabe erfolgt über eine speziell für das Joint Masterprogramm entwickelte Plattform, auf der Sie eine eigene Webseite mit vorgegebenen Elementen erstellen können. Bewertet werden das Hauptprodukt, das im Rahmen der Aufgabenstellung entwickelt wurde, sowie eine Reflexion über Ihre Arbeit und die Gestaltung Ihrer persönlichen Seite auf der Plattform. So werden sowohl die praktische Leistung als auch die Auseinandersetzung mit dem Projekt berücksichtigt.
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Was für eine Erfahrung aus welcher Fachrichtung wird für das Joint Masterprogramm vorausgesetzt?
Für das Joint Masterprogramm ist ein Hintergrund im Medien- oder Kommunikationsbereich ideal. Mit einem universitären Bachelorabschluss aus einer dieser Fachrichtungen werden Sie direkt zum Studium zugelassen. Falls Sie einen Abschluss einer Fachhochschule besitzen, ist eine Mindestnote von 5,0 erforderlich. Mit einem fachfremden, anerkannten Bachelorabschluss ist eine Zulassung «sur dossier» möglich. Alternativ ist der Einstieg über einen Pre-Master möglich. In diesem Fall beraten wir Sie individuell unter dcmaster.unifr@fhgr.ch.
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Wird während des Studiums mit Unity gearbeitet?
Ja. Während des Masterprogramms werden Sie intensiv mit Unity arbeiten. Im Modul «Vertiefung technisches Werkzeug» erstellen Sie eigenständig ein Unity-Projekt, um die Software intensiv kennenzulernen. In anderen Modulen wird Unity im Rahmen von Gruppenprojekten genutzt. Hier hängt es von der Rollenverteilung innerhalb der Gruppe ab, wer mit Unity arbeitet und wer andere Aufgaben übernimmt. So können Sie je nach Projekt unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Sie werden aber auf jeden Fall grundlegende Erfahrungen mit Unity sammeln.
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Wie erfolgt die Zusammenarbeit mit den Praxispartnerinnen und -partnern?
Die Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen der Projektarbeiten, insbesondere in den Studios. Dabei stellen wir Praxispartnerinnen und -partner vor, die ein konkretes Thema oder einen Projektauftrag aus ihrem Unternehmen einbringen. Die Studierenden bearbeiten diesen Auftrag als Projekt über mehrere Wochen und stehen dabei in regelmässigem Austausch mit ihren jeweiligen Praxispartnerinnen und -partnern. Ob das finalisierte Produkt von der Praxispartnerin oder dem Praxispartner weiterverwendet wird, liegt in deren Ermessen. Studierende können auch selbst Praxispartnerinnen oder -partner vorschlagen. So können beispielsweise Projekte der eigenen Arbeitgeberin oder des eigenen Arbeitgebers eingebracht werden. Dies ermöglicht sehr individuelle und praxisorientierte Studieninhalte.
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Ist das Joint Masterprogramm praxisorientiert?
Ja, das Masterprogramm ist stark praxis- und technikorientiert. Jedes Modul basiert auf realen oder fiktiven Beispielen aus der Praxis, um die Inhalte praxisnah zu vermitteln. Vor allem in den Studios ist die praktische Arbeit wichtig. Hier ist es eine Voraussetzung für das Bestehen, dass die Gruppe an der Entwicklung eines technischen Produkts arbeitet, das den Mittelpunkt der Projektgruppenarbeit bildet.
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Gibt es ein «Studentenleben»?
Das Joint Masterprogramm ist dezentral organisiert, wodurch es keinen klassischen Campus gibt. Die Studierenden der vergangenen Jahrgänge haben dennoch einen starken Zusammenhalt und Kontakt gepflegt. So können Sie sich nach den Vorlesungen jederzeit mit ihren Mitstudierenden verabreden, um gemeinsam etwas zu unternehmen oder den Abend ausklingen zu lassen. Besonders Studierende, die aus derselben Stadt kommen, treffen sich gerne ausserhalb der Studienzeit. So können Sie ein aktives soziales Netzwerk aufbauen und das «Studentenleben» nach Ihren eigenen Vorstellungen gestalten.
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Ist ein Auslandsemester möglich?
Ja. Ein Auslandsemester bietet sich im Rahmen dieses Joint Masterprogramms am besten im Abschlusssemester während der Master Thesis an. Hier besteht für Sie die Möglichkeit, die Master Thesis in Zusammenarbeit mit einer ausländischen Praxispartnerin oder einem ausländischen Praxispartner Ihrer Wahl zu schreiben. Zudem kann es sein, dass einzelne Teile eines Moduls im Ausland stattfinden. So fand im zweiten Studienjahr auch schon ein zweiwöchiger Aufenthalt in Montenegro statt – am Standort eines Praxispartners.
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Ist das Studium international anerkannt?
Ja, der Abschluss ist international anerkannt. Sowohl die Fachhochschule Graubünden als auch die Universität Fribourg/Freiburg sind akkreditierte Institutionen, weswegen der Abschluss international gültig ist.