Geschlechtergerechte Hochschullehre

Die Qualität von Hochschullehre misst sich heute auch daran, ob sie die Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern fördert. Gute Hochschullehre schafft für Frauen und Männer optimale Bedingungen für den Erwerb von Wissen und Qualifikationen und trägt damit zum Abbau von ungleichen Bildungs- und Aufstiegschancen bei.

Das Selbstevaluation- und Weiterbildungstool "Geschlechtergerechte Hochschullehre" soll Lehrpersonen bei der Reflexion ihrer Lehrpraxis unterstützen und ihnen spezifische Ressourcen zur Verfügung stellen, um ihre Genderkompetenz zu entwickeln und die Heterogenität des studentischen Publikums besser zu erfassen.

Es bietet zwei Ansätze zur Selbstevaluation der Lehre: den impliziten Ansatz als Einstieg in die geschlechtersensible Gestaltung der Lehre und den expliziten Ansatz für eine vertiefte Analyse. Dieses Tool stützt sich auf das von Dehler & Gilbert (2010) vorgeschlagene Konzept der geschlechtergerechten Gestaltung von Hochschullehre. Es deckt mehrere wesentliche Dimensionen der Lehre ab: 

  • Kommunikation durch die Lehrperson
  • Fachinhalte
  • Lehr-/ Lernmethoden
  • Interaktionen in der Lehre
  • Selbstverständnis als Lehrperson
  • Überprüfung der Leistungen von Studierenden
  • Evaluation der eigenen Lehre

Ein Glossar und weiterführende Ressourcen ermöglichen es, jede Dimension genauer zu erforschen. Das Tool enthält auch einen Teil, der der Selbstevaluation der Studiengänge gewidmet ist.