Salome Kurth

SNSF-Professor, Eccellenza Fellowship, PD, Dr. sc. nat.

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 salome.kurth@unifr.ch
 +41 26 300 7647
 https://orcid.org/0000-0003-1432-4367

Entwicklung der Schlafregulation
Entwicklung neuronaler Netzwerke und deren zeitliche Verläufe
Hirnkartierung mit High-Density-Elektroenzephalographie
Kognitive Entwicklung vom Säuglingsalter bis zur Adoleszenz
Multilevel Systemdynamik: Familienkontext, Ernährung, Darmmikrobiom 
Translation und Intervention: Antibiotikaexposition, Koffeinexposition, Säuglingskoliken, Familienstress, Schlafintervention

 

Lektor_in
Departement für Psychologie

RM 01 bu. C-4.115
Rue P.A. de Faucigny 2
1700 Fribourg
RM 01, C-4.115

Biografie

Salome Kurth ist Assistenzprofessorin am Departement für Psychologie an der Universität Fribourg. Ihre Forschungsinteressen sind die Reifung des Schlafrhythmus, die Neurophysiologie des Schlafs über den gesamten Entwicklungszeitraum, die kognitive Entwicklung in der frühen Kindheit und die Wechselwirkungen mit dem familiären Kontext, der Ernährung und dem Darmmikrobiom. 

Sie leistete Pionierarbeit in der pädiatrischen Forschung unter Verwendung von EEG mit hoher räumlicher Auflösung. Sie erstellte Schlafkarten des sich entwickelnden Gehirns und entdeckte, dass sich die langsame Wellenaktivität (SWA, 1-4,5 Hz; ein Tiefschlafmarker) von den hinteren zu den vorderen Kopfhautregionen verschiebt, was die anatomische Reifung der Kortikalis und die damit verbundenen Verhaltensfunktionen widerspiegelt. Diese Forschung erhellt das Konnektom des Gehirns mithilfe eines nicht-invasiven, innovativen Ansatzes. Ihr Labor initiierte Forschungen zu neuartigen Konnektivitätsmarkern und Verhaltensergebnissen im Säuglingsalter. Sie leisteten Pionierarbeit bei der Erforschung der dynamischen Beziehung zwischen der Schlafregulierung von Säuglingen, der Darmmikrobiota und der Neuroentwicklung. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die SWA-Karten mit den Profilen des Darmmikrobioms zusammenhängen, wobei die stärksten Zusammenhänge im Alter von etwa drei Monaten auftreten, einem kritischen Zeitraum für die Vorhersage von Verhaltens- und Entwicklungsergebnissen auf der Grundlage von Schlafgewohnheiten und bakteriellen Markern. Ihre jüngste Arbeit konzentrierte sich auf die frühkindliche Ernährung und zeigt, dass sich ein regelmäßiger Essensrhythmus in der Darmmikrobiota widerspiegelt und dass eine hohe Essensregelmäßigkeit einen weniger fragmentierten Nachtschlaf bei Säuglingen voraussagt. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Interventionen, einschließlich Ernährungsanpassungen und pädiatrische Schlaferziehung - ein proaktiver Ansatz zum Schutz der langfristigen Neuroentwicklung.

Seit 2019 hat sie ein SNF Eccellenza Fellowship an der Universität Freiburg inne. Vor ihrer Tätigkeit in Freiburg hatte sie ein Junior-Start-up-Stipendium des Schwerpunktprogramms Klinische Forschung „Schlaf und Gesundheit“ der Universität Zürich in den Abteilungen Neurologie und Pulmologie des Universitätsspitals Zürich inne (2016 - 2018). Zwischen 2012 und 2016 war sie als Postdoc am Institut für Integrative Physiologie der University of Colorado Boulder tätig, unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds. Salome promovierte 2011 an der Universität Zürich im Rahmen des International PhD Program in Neuroscience des Neuroscience Center Zurich und erwarb 2007 ihren M.Sc. in Biologie an der Universität Bern

Aktuelle SNSF Projekte: 
https://data.snf.ch/grants/grant/181279
https://data.snf.ch/grants/grant/10000835

Outreach:  
www.baby-sleep.ch

Forschung und Publikationen

Lehrveranstaltungen

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