Abigail Elizabeth Calder

Diplomassistent_in
Abteilung Medizin

Biografie

Abigail Calder trat der Forschungsgruppe im Januar 2021 als Doktorandin bei, nachdem sie ein Masterstudium der Neurowissenschaften an der Universität Bonn abschloss. Ihre Forschung beschäftigt sich mit den Auswirkungen der psychedelischen Substanz LSD bei gesunden Probanden, mit einem besonderen Fokus auf substanzinduzierte Veränderungen der kortikalen Neuroplastizität. Neuroplastizität bezieht sich auf die Fähigkeit des Gehirns, zu wachsen, sich zu verändern und sich neu zu organisieren. Diese Fähigkeit ist bei vielen psychiatrischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen beeinträchtigt und bei anderen wie z.B. Schlaganfall für die Genesung notwendig. Tierstudien deuten darauf hin, dass serotonerge Psychedelika, einschließlich LSD, durch ihre Aktivität an Serotonin-2A-Rezeptoren die kortikale Plastizität schnell erhöhen. Es ist jedoch noch nicht bewiesen, ob dies auch beim Menschen geschieht; und wenn ja, welche Konsequenzen diese besonderen Veränderungen der Neuroplastizität für Kognition, Emotion und Verhalten haben. Abigails Forschungsprojekte zielen darauf ab, diese Fragen zu beantworten.