Genderpreis

Ziele

Der Genderpreis der Universität Freiburg hat folgendes Ziele:

  • Hochwertige Arbeiten auszuzeichnen, die ein Thema entwickeln und/oder einen Gender-Ansatz integrieren
  • Das Interesse an der Gender-Perspektive in der Forschung zu fördern
  • Grössere Sichtbarkeit zu erreichen
Anforderungen

Der Preis kann an ein Mitglied der akademischen Gemeinschaft, einer Absolventin, einen Absolventen oder Doktorierenden der Universität Freiburg für eine Masterarbeit, eine Dissertation oder eine andere wissenschaftliche Publikation verliehen werden, die eine Gender-Perspektive entwickelt und die in den letzten zwei Jahren vor der Bewerbung an der Universität Freiburg abgeschlossen oder als Mitglied der Universität Freiburg veröffentlicht wurde. Artikel oder Buchkapitel müssen mit einer Datei eingereicht werden, die eine Liste der Veröffentlichungen enthält.

Jury

Neben der wissenschaftlichen Qualität der Arbeit werden insbesondere die Originalität des Themas und die Integration der Gender-Dimension von den externen Gutachterinnen und Gutachtern, der Kommission Gleichstellung, Diversität und Inklusion und der Jury bei der Auswahl der Preisträgerarbeit berücksichtigt. 

Preis

Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 3.000 CHF dotiert. Er wird von der Kommission Gleichstellung, Diversität und Inklusion anlässlich des Dies Academicus verliehen.

Reglement

Preisträger-innen

  • Ausgabe 2024

    Sofia Balzaretti für ihre Doktoratsarbeit « Le sexisme et le droit suisse, européen et international ; Pour une approche féministe du droit »

    Nina Schuler für ihre Masterarbeit « Problems in gynaecological care of gender dysphoric and gender incongruent individuals in Switzerland: a qualitative study »

    Nadia Seiler für ihre Masterarbeit « Queering Goffmans Stigma ; Anhand des Ordens der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz Berlin »

  • Ausgabe 2022

    Selina Gangl promovierte im März 2022 in Wirtschaftswissenschaften und ist derzeit Postdoktorandin am Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Der Artikel von Selina Gangl "From homemakers to breadwinners? How mandatory kindergarten affects maternal labour market attachment" hat eine klare aktuelle politische Dimension. Dieser zeigt wichtige Evidenz, dass der verpflichtende Kindergarten insbesondere die Beschäftigung von Müttern, die zuvor nicht erwerbstätig waren, getrennt vom Partner lebten oder bereits älter waren,  fördert. Für andere Gruppen von Müttern lassen sich keine bedeutenden Effekte nachweisen.

    Link zur persönlichen Seite

    Chantal Mathys hat im August 2021 ihren Master in Kommunikationswissenchaft und Medienforschung abgeschlossen und ist derzeit Communication Manager beim Planungs- und Ingenieurunternehmen Gruner in Basel. Ihre Masterarbeit "COVID-19: The Interplay of News, Gender and Politics in the Time of a Global Public Health Crisis ; A Content Analysis of Gender Differences in Political Media Coverage in Switzerland" ist ausgezeichnet. Sie behandelt ein aktuelles Thema der COVID-19-Krise anhand der Geschlechterunterschiede in der Berichterstattung der Medien über Politik in der Schweiz. Ihre Arbeit erklärt gut die bestehenden geschlechtsspezifischen Vorurteile in den Medien. Stattdessen konzentriert sie sich auf die geschlechtsspezifischen Aspekte der Medienberichterstattung, der politischen Führung und der Gesundheitskrisen. Sie zeigt auf, warum das Geschlecht in dieser Krise und in anderen Medienberichten über Politikerinnen und Politiker wichtig ist.

  • Ausgabe 2020

    Morgane Pochon für Ihre Masterarbeit «Je voulais simplement faire revenir mes règles»

    Artikel in Alma & Georges (F)

     

    Anna Maria Koukal für Ihre Doktoratsarbeit «The Enfranchisement of Women and Foreigners in Switzerland. Lessons for Direct Democracy, Cultural Change and Integration »

    Artikel in Alma & Georges

    Link zu Ihrer persönlichen Website

     

    Dominique Lysser für Ihre Masterarbeit «(Un-)Sichtbarketi im Museum – ein Blick auf die Historisierung und Musealisierung der KZ-Bordelle und der Sex-Zwangsarbeit in den KZ-Gedenkstätten Neuengamme, Flossenbürg und Ravensbrück».

    Artikel in Alma & Georges

  • Ausgabe 2018

    Audrey Bonvin für Ihre Masterarbeit an der Philosophische Fakultät
    "Du whisky d’Outre-Atlantique à la Fée verte helvétique. Antialcoolisme, féminisme et puritanisme. Entre Etats-Unis et Suisse romande au tournant du 20ème siècle (1873-1913"

    Céline Dubois für Ihre Doktoratsarbeit an der Philosophische Fakultät
    "Du fœtus à l’enfant dans le monde grec archaïque et classique : représentations, pratiques rituelles et gestes funéraires"

  • Vor 2018

    Ausgabe 2016

    Pascal Gygax et Ute Gabriel, « Gender and Linguistic Sexism »
    Martina Werder « Geschlechtergerechte Förderung im Naturlehre-Unterricht – Theoriegestützte Entwicklung und Evaluierung einer Materialsammlung für die Sekundarstufe I » 

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