Der Nahe Osten als Konfliktherd

Das Wesentliche
Daten

Donnerstag, 6. November 2025

9.15–16.50 Uhr

 

Dauer

1 Tag

Kosten

CHF 250.–

Format Seminar / Kurs
Sprache Deutsch
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Flyer
Ort/e

Weiterbildungszentrum Universität Freiburg, Rue de Rome 6, 1700 Freiburg

Zielgruppe

Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer, Lehrkräfte der Sekundarstufe I und II

Inhalt

Der Nahe Osten ist ein regionaler und ein globaler Konfliktherd. Er ist Schauplatz globaler Machtverschiebungen und Rivalitäten zwischen den Grossmächten und andererseits Konfliktzone zwischen den regionalen Mächten. Diese Weiterbildung stellt die verschiedenen Konfliktarten vor. Zum einen zeigen wir anhand der Konflikte um die Energieressource Öl den grösseren geopolitischen Kontext dieser Auseinandersetzungen. Zum anderen fokussieren wir auf den israelischpalästinensischen Konflikt, der seit dem Oktober 2023 wieder sehr stark im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit steht.


Die Energiemärkte des Nahen Ostens waren immer umkämpft, seit das Erdöl als Energieressource eine Rolle spielte. Das schlug sich zuerst im britisch-russischen Gegensatz vor 1914 im Iran nieder, nach 1945 im Gegensatz zwischen Grossbritannien und den USA, die in Saudi-Arabien eine wichtige Rolle zu spielen begannen. Mit der Förderung von Öl aus Fracking in den USA nach 2000 und dem Aufstieg Chinas zum grössten Ölimporteur änderte sich die Lage wiederum grundlegend.


Der Palästina-Konflikt begann vor dem Ersten Weltkrieg im späten Osmanischen Reich, steigerte sich im Zeitalter der Kolonialreiche und des britischen Mandatsgebiets und nahm seit 1948 eine verstaatlichte Fassung zwischen Israel, seinen Nachbarstaaten und den vertriebenen Palästinenser:innen an. Diese Weiterbildung möchte den Palästina-Konflikt als einen spezifischen Konflikt konturieren und ihn in das Geflecht der anderen Grosskonflikte in der Region einbetten.


Aufgrund seiner langen Dauer und seiner Komplexität stellt der israelischpalästinensische Konflikt ein schwieriges, aber auch sehr lehrreiches Thema für den Schulunterricht dar. Er eignet sich hervorragend zur Vermittlung von Multiperspektivität, Bedeutung des Kontexts und Kontingenz der Geschichte. Wir fragen: Was 1948 / 1956 / 1967 etc. noch geschah? Ebenso bietet er sich als Thema
für die Darstellung von Verflechtungen zwischen Europa und dem Nahen Osten (Kolonialismus, Imperialismus, Holocaust) an. Gleichzeitig stellt er die Lehrpersonen aufgrund seiner Aktualität und ebendieser Verflechtungen vor Herausforderungen.

Kursverantwortliche und Referierende

Kursverantwortung

Späti Christina, Prof. Dr., Ordentliche Professorin, Departement für Zeitgeschichte, Universität Freiburg

Weichlein Siegfried, Prof. Dr., Ordentlicher Professor, Departement für Zeitgeschichte, Universität Freiburg

Daten und Orte
Zeit Ort
06.11.2025 von 09:15 bis 16:45 Weiterbildungszentrum Universität Freiburg, Rue de Rome 6, 1700 Freiburg
Medien und Dokumente

Dokument-e

Kontakt

Weiterbildungsstelle der Universität Freiburg
Rue de Rome 6
1700 Fribourg

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