Mission Manifest
Am 12. Dezember 2018 fand an der Universität Fribourg mit Initianten, Befürworter und Kritiker von «Mission Manifest» eine Tagung rund um das Verständnis und die Bedeutung von Mission statt. Unter den Referierenden waren Dr. Martin Brüske, Prof. Dr. Gregor Emmenegger, Abt Dr. Urban Federer, Dr. Johannes Hartl, Magdalena Hegglin, Martin Iten, Dr. Daniel Kosch, Prof. Dr. Franz Mali, Prof. Dr. Joachim Negel, Weihbischof Alain de Raemy, Prof. Dr. Thomas Schumacher sowie Prof. Dr. Gunda Werner beteiligt.
Der Begriff «Mission» gehörte in den letzten Jahrzehnten nicht zur Political Correctness kirchlichen Sprechens. Nun ist er zurück – ob wir das begrüssen, oder der Mission skeptisch gegenüberstehen. Für die Initianten des «Mission Manifest» ist klar: Die Christenheit braucht einen neuen missionarischen Aufbruch! Der Auftrag zur Mission – «Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern!» (Mt 28,19) – müsse wieder neu entdeckt und zur wichtigsten Aufgabe der Kirche gemacht werden. In zehn provokativen Thesen haben die Initianten ein Manifest zur Mission verfasst, das die Kirche wachrütteln und zu missionarischen Aufbrüchen innerhalb der christlichen Gemeinschaften, Bewegungen und Gemeinden motivieren soll.
Das Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft an der Universität Fribourg beabsichtigte durch die Tagung eine Plattform schaffen, wo Initianten des «Mission Manifest» mit wichtigen Vertretern der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz und mit Theologinnen und Theologen der Universität Fribourg und Graz ins Gespräch kommen können. Die Diskussion sollte zur theologischen Klärung der Frage beitragen, was Mission in der heutigen Zeit bedeuten kann und in welchem Rahmen ein missionarischer Aufbruch in der Kirche erfolgen soll.