PROJET | TRAVAIL DE FONDATIONS THÉOLOGIQUES
Furcht & Zittern: Qui a peur des évangéliques ?
Postévangéliques et l'avenir de la foi chrétienne
L'Église est en crise d'image. Les extrêmes dominent la perception publique. Dans les médias, les « évangéliques » sont perçus comme fondamentalistes, étroits et dangereux. Les « postévangéliques » souhaitent échapper à cette étroitesse. Est-ce possible ? Avec « Furcht & Zittern », nous explorons de manière critique et autocritique les formes vivantes de la foi chrétienne d’aujourd’hui.
Lorsqu’on parle de « membres de communautés évangéliques », de « dévots » ou d’« évangéliques » dans les médias, il y a une réaction presque automatique : le « réflexe de dénigrement ». Les récits des anciens évangéliques libérés contribuent largement à cette image. Cela soulève la question : la communauté religieuse enferme-t-elle ses membres ? Pourquoi le récit de la libération est-il si dominant lorsqu'il s'agit des « évangéliques » ? Une foi intense est-elle intrinsèquement toxique ?
La peur de l'indocrination, de la rigidité et du lavage de cerveau, supposée chez les « membres des Églises libres », les « évangéliques » et les dites « communautés (néo)particulières » (Andreas Reckwitz), engendre un « cadre », une réaction anti-réactionnaire, qui peut à son tour rétrécir la perception et conduire à des stéréotypes.
Les « postévangéliques » cherchent à s’échapper du cadre étroit des « évangéliques » et à explorer de nouvelles voies qui préservent le bien tout en se distançant clairement de certains traits de l’évangélisme.
Si effectivement il y avait une raison de suspecter qu’un certain type de foi fait du mal, ce serait avant tout à l’Église elle-même qu’il appartiendrait de mieux comprendre les symptômes.
C'est pourquoi nous nous efforçons, dans le cadre de notre série de podcasts, de creuser le diagnostic et de scruter les diagnosticiens, en analysant leurs critiques, leurs peurs et leurs idéaux concernant l’individu, la communauté et la société. En fin de compte, à quoi pourrait ressembler une forme future de la foi chrétienne qui permette aux croyants de devenir collectivement des sujets de leur propre foi ?
Ce projet et les publications sont en allemand.
Wissenschaftliche Publikation
Dürr, Oliver (2024). Wer hat Angst vor Evangelikalen? Post-Evangelikalismus und die Zukunftsformen des christlichen Glaubens. Theologische Literaturzeitung, 149(11):987-1002.
Youtube-Serie "Furcht & Zittern"
Angst kommt von Enge – Wer hat Angst vor Evangelikalen? (Furcht & Zittern 1)
Die Kirche steckt in einer Imagekrise. Die Extreme dominieren die öffentliche Wahrnehmung. In den Medien werden “Evangelikale” als fundamentalistisch, eng und gefährlich wahrgenommen. Aus dieser Enge möchten “Postevangelikale” ausbrechen. Gelingt das? Mit “Furcht & Zittern” erkunden wir kritisch und selbstkritisch lebendige Formen des christlichen Glaubens für heute.
Sind alle Evangelikalen gleich? (Furcht & Zittern 2)
Was ist das überhaupt: Evangelikalismus? Die Antwort darauf ist komplexer als gedacht. Jenseits von einfachen Stereotypisierungen schauen wir in dieser Folge etwas genauer hin und untersuchen das Phänomen der “evangelikalen Bewegung”, besonders im Blick auf ihre historischen, geistlichen und sozialen Quellen.
Dekonstruieret alles, das Gute aber behaltet! (Furcht & Zittern 3)
Ist “Dekonstruktion” das Ende des Christentums oder ein wichtiger Aspekt eines mündigen christlichen Glaubens? Dieser Frage gehen wir in dieser Folge aus unterschiedlichsten Perspektiven nach und werden mit überraschenden Antworten konfrontiert.
Einige aber zweifelten... (Furcht & Zittern 4)
Sind Christliche Gemeinschaften ein Ort an dem Menschen begleitet werden im Prozess der Suche nach der Wahrheit? Was ist die christliche Wahrheit und welchen Bezug haben wir zu ihr? In dieser Folge befassen wir uns mit Wahrheitsansprüchen, Zweifeln und Selbstkritik.
(Um)Wege des Glaubens (Furcht & Zittern 5)
Wie ist ein Glaube zwischen Leidenschaft, Ergriffensein und Freiheit möglich? Wie kann er in der Spannung von Individualität und Gemeinschaft gelebt werden? Oliver Dürr und Nicolas Matter sind mit Thorsten Dietz im Gespräch über die evangelikale Bewegung, postevangelikale Gegenbewegungen und werfen einen Blick in die Zukunft des christlichen Glaubens und christlicher Gemeinschaften.
Hilfe im Ukraine Krieg (Furcht & Zittern Sonderfolge)
Aufgrund der aktuellen Kriegszustände in der Ukraine gibt es eine kurzfristige Sonderfolge. Oliver Dürr spricht mit Führungspersonen aus zwei verschiedenen Organisationen, die vor Ort Hilfe und Unterstützung bieten und streift mit Thomas Schlag die Thematik, wie die Kirche auf eine solche Situation reagieren kann.
Zur Freiheit befreit? (Furcht & Zittern 6)
Freiheit ist wichtig! Aber was genau ist Freiheit eigentlich? Unsere Zeit ist voller Deutungsangebote, die nicht immer kompatibel sind. Den verschiedenen Vorstellungen von Freiheit geht diese Folge nach und skizziert einen (im weiten Sinne) "christlichen" Begriff von Freiheit, die durch freiwillige Bindungen zu wahrer Freiheit führt.
Kritik & Selbstkritik ( Furcht & Zittern 7)
Zusammen mit Ralph Kunz schauen Oliver Dürr und Nicolas Matter auf den ersten Block der Serie "Furcht & Zittern" und gehen auf die Reaktionen und Kommentare dazu ein.
Was ist der Kern des Evangelikalismus? Mit Frank Hinkelmann ( Furcht & Zittern 8)
Bedeutet evangelikal zu sein im globalen Süden dasselbe wie im deutschsprachigen Raum mitten in Europa? Oliver Dürr und Nicolas Matter suchen mit Frank Hinkelmann den Kern des Evangelikalismus und sprechen darüber, was Evangelikale auf der ganzen Welt verbindet.
Radikale Dekonstruktion & der Zeitgeist (Furcht & Zittern 9)
Wer ist eigentlich mehr dem Zeitgeist verfallen: Die Evangelikalen oder die Postevangelikalen?
Sind Evangelikale wissenschaftsfeindlich? (Furcht & Zittern 10)
In den bisherigen Folgen von Furcht & Zittern hat sich besonders im Blick auf die Auslegung der Bibel eine Frage immer wieder gestellt: Wie steht es um das Verhältnis von Evangelikalen und der Wissenschaft?
Postevangelikale erzählen (Furcht & Zittern 11)
Sechs Stories von Postevangelikalen Menschen über Zweifel, Missbrauch und das Austreten aus der Gemeinde.
Ein Hoch auf die Erfahrung! (Furcht & Zittern 12)
Was geschieht wenn man keine religiöse Glaubenserfahrungen macht? Werden Gläubige zu religiösen Erfahrungen manipuliert? Oder sind solche Erfahrungen nur simuliert?
Wer gehört zur wahren Kirche? (Furcht & Zittern 13)
Eine wert- und zielorientierte Gemeinschaft hat per Definition Grenzen. Das ist auch nicht schlecht, die Frage stellt sich jedoch: "Wie gehen wir mit Menschen um, die nicht in diese Grenzen passen oder diese Grenzen anders ziehen würden?" In dieser Episode geht es um Gemeinschaft, Identität, Inklusion aber auch Ausgrenzung innerhalb von christlichen Gemeinschaften.
Wie sieht die Zukunft der Kirche aus? (Furcht & Zittern 14)
Die Kirche ist im Wandel - gerade in der Landeskirche ist das offensichtlich. Doch wo hin entwickelt sie sich und wo hin soll sie sich entwickeln?
Projektverantwortung: Dr. Oliver Dürr und Prof. Dr. Ralph Kunz
Projektpartner

Universität Zürich
Lehrstuhl für Praktische Theologie
Prof. Dr. Ralph Kunz