BA Geschichte der Moderne (16.-20. Jh.)
Im BA-Studienprogramm "Geschichte der Moderne" stehen Fragestellungen im Zentrum, die sich aus dem Schnittpunkt von Sozial-, Kultur- und Politikgeschichte ergeben: Wie rekrutieren und rechtfertigen sich Führungsschichten, mit welchen Mitteln versuchen sie, Macht, Prestige und Ehre zu erwerben? Ebenso steht das Rechts- und Rollenverständnis von Mittel- und Unterschichten im Mittelpunkt: Welche Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung streben sie an, welche Weltsichten und Bewusstseinshorizonte entwickeln sie? Die Lehrveranstaltungen konzentrieren sich auf die Zeitspanne vom 16. bis 20. Jahrhundert, räumlich sind sie auf die Schweiz, Europa und Nordamerika bezogen. Das Studium soll dazu befähigen, den historischen Wandel zu analysieren und einen geschärften Blick für die historischen Wurzeln der Gegenwart zu gewinnen.
Das BA-Studienprogramm «Geschichte der Moderne» wird zu 120 ECTS-Punkten angeboten. In diesem Studiengang besuchen die Studierenden im ersten Jahr zwei Grundlagenmodule, die sie in die Themen des 16. bis 20. Jahrhunderts einführen. Im zweiten Studienjahr werden zwei Module angeboten, die sich mit der Methodologie und der Historiographie der betreffenden Epochen auseinandersetzen. Das dritte Studienjahr umfasst eine Vertiefung in zwei Modulen, wovon das eine als Vorbereitung der Bachelor-Arbeit dient, die sich als eigene Forschungsarbeit auf Originalquellen stützt. Während der drei Studienjahre werden 12 ECTS-Punkte in anderen Studienbereichen erworben, die sich mit der Moderne befassen (u.a. Rechtsgeschichte, politische Philosophie, Kunst- und Kirchengeschichte).