Frühchristliche Archäologie und byzantinische Kunstgeschichte
1890 wurde Johann Peter Kirsch als ordentlicher Professor für Kirchengeschichte mit Lehrauftrag in Patrologie und Christliche Archäologie an die neu gegründete Universität Fribourg berufen. Nachdem J. P. Kirsch als Rektor des Pontificio Istituto di Archeologia Cristiana nach Rom übersiedelte, folgte ihm 1932 Othmar Perler auf diese Professur. Der umfangreiche, zum Teil noch unpublizierter Nachlass sowie eine wichtige Diasammlung sind uns aus der regen Lehr- und Forschungstätigkeit von Perler erhalten geblieben.
Nach seiner Emeritierung 1971 wurde das Fach von seinem Nachfolger in der Patristik nicht mehr gelehrt, an der Theologischen Fakultät allerdings mit Lehraufträgen abgedeckt.
Erst 1998 wurde das Fach - mit Prof. Jean-Michel Spieser als ordentlicher Professor für frühchristliche Archäologie und byzantinische Kunstgeschichte - an der Philosophischen Fakultät installiert. Als Spieser 2012 emeritiert wurde, wurde das Fach nicht mehr besetzt. Der Schweizerischen Hochschullandschaft ging damit eine in der Schweiz einmalige Fächerkombination verloren. Seit 2013 garantiert die Stelle eines Lehr- und Forschungsrates (50%), die am Stuhl der mittelalterlichen Kunstgeschichte angegliedert ist, die Lehre in frühchristlicher Archäologie und byzantinischer Kunstgeschichte.