Theologische, philologische und religionswissenschaftliche Annäherungen
Interdisziplinäres Symposium an der Universität Freiburg Schweiz

Tagung
Mystik hat Konjunktur – in der Erlebnis- und Konsumgesellschaft erst recht. Aber eine Bestimmung dessen, was unter Mystik zu verstehen ist, gleicht der Quadratur des Kreises. Die Vielfalt mystischer Erfahrung wird immer wieder betont. Die grossen religionswissenschaftler (u.a. William James, Rudolf Otto, Friedrich Heiler,
Ernst Troeltsch, Michel de Certeau) haben sich damit befasst, ebenso Mystikforscher und -forscherinnen in den grossen Religionen. Die Ratlosigkeit angesichts einer Mystikdefinition ist eher das Problem der Forschung als der Mystiker und Mystikerinnen selbst. Diese wissen, was sie erfahren haben, und sind bemüht, das Erfahrene zu verstehen (interpretieren) und zu beschreiben (verschriftlichen) – immer vor dem Hintergrund des Verstehenshorizontes der jeweiligen Religion oder Weltanschauung. Die interdisziplinäre Tagung wird sich mit
theologischen, philologischen und religionswissenschaftlichen Annäherungen an die Vielfalt mystischer Erfahrung beschäftigen, und zwar in vier Blöcken. Im ersten geht es um Konzepte von Mystik bei grossen Forschern, im zweiten um die Grundstrukturen, im dritten um die Spezifika in den grossen Religionen, und im vierten um die Konvergenzen der Religionen im Zeichen der Mystik.