Epiphania
Band 1-20
Aschendorff Verlag Münster 2020
782 Seiten
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Sergij Bulgakovs (1871–1944) Aufsatzsammlung „Die zwei Städte. Studien zur Natur gesellschaftlicher Ideale“ erschien 1911 in Moskau. Der damalige Professor für Politische Ökonomie ist leidenschaftlich von dem Anliegen geleitet, die prägende Rolle des Christentums bei der Entwicklung der europäischen Wirtschafts- und Soziallehren und den geschichtsmächtigen christlichen Beitrag zur Entfaltung des Prinzips der Menschenwürde und sozialer Gerechtigkeit aufzuweisen. Sein starker Bezug zur wissenschaftlichen Produktion in Deutschland wird im bibliographischen Apparat deutlich.
In „Die zwei Städte“ entwickelt Bulgakov – inspiriert durch Augustinus und dessen Werk De Civitate Dei – Ansätze einer Geschichtstheologie für die Moderne. Er legt einen christlichen Gegenentwurf zum atheistischen „historischen Materialismus“ vor – eine Theologie der Kultur, die Religion und Moderne in konstruktive Verbindung bringt. Bulgakovs Paradigma ist das Gleichnis der verlorenen Söhne: Der humanistische Mensch hatte das Vaterhaus verlassen, um schließlich dorthin zurückzukehren, wo er neben dem freudigen Vater auch auf den neidischen Bruder, den reaktionären Kirchenvertreter, trifft: „Werden die beiden Brüder sich versöhnen und einander verstehen?“ Können sie gemeinsam eine Kultur der künftigen Stadt (Hebr 13,14) schaffen?
ISBN 978-3-402-12050-7
Anastasios (Yannoulatos)
Mission auf dem Weg Jesu Christi. Eine orthodoxe Sicht
EPIPHANIA 13
Aschendorff Verlag Münster 2020
278 Seiten
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Erzbischof Anastasios (Yannoulatos) war mit ganzem Herzen Professor und Forscher der Theologie und Religionsgeschichte, u.a. an den deutschen Universitäten Hamburg und Marburg. Er folgte dem Ruf der Kirche und trat mit ganzem Herzen in den Dienst der Kirche von Griechenland, später des Patriarchats von Alexandrien. 1992 übernahm er als Oberhaupt in der Orthodoxen Kirche von Albanien den Neuaufbau, der einer „Auferstehung“ gleichkommt.
Die hier vorgelegten Beiträge zu einer Theologie der Mission sind gesättigt vom Einsatz seines Lebens und atmen den Geist des Evangeliums. Die Pionierrolle des Autors bei der neu geweckten Aufmerksamkeit der Orthodoxen Kirche für die äußere Mission und den Dialog mit den Religionen ist für die westlichen Kirchen eine Quelle der Inspiration.Zum Umschlag:
Das letzte Gebot Jesu Christi lautet: „Geht also zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern ...“ (Mt 28,20). Mit demselben Wort richtet sich der Auferstandene an Maria aus Magdala. „Geh also zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott“ (Joh 20,17). Diese Szene zeigt der Umschlag mit einer Ikone des 16. Jahrhunderts aus Kreta. Quelle und Inhalt der Mission ist für Erzbischof Anastasios die Auferstehung – die sein Name zum Ausdruck bringt.
ISBN 978-3-402-12048-4
Alfeyev Hilarion
EPIPHANIA 9
Aschendorff Verlag Münster 2017
179 Seiten
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Katechismus
Kurze Wegbegleitung durch den orthodoxen Glauben
Metropolit Hilarion, hat im Rahmen der Biblisch-Theologischen Kommission des Moskauer Patriarchats viele Jahre an einer umfangreichen Darstellung des Glaubens der Russischen Orthodoxen Kirche gearbeitet. Mit diesem „kleinen“, von ihm persönlich verantworteten Katechismus, der zuerst in der deutschen Übersetzung erschienen ist, spricht er breite Kreise fragender, suchender Menschen an. Auch Christen westlicher Tradition können sich mit Gewinn dieser Wegbegleitung anvertrauen, die zur Mitte des christlichen Glaubens führt.
ISBN 978-3-402-12034-7
Uwe Wolff
Walter Nigg
EPIPHANIA 8
Aschendorff Verlag Münster 2017
204 Seiten
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Walter Nigg
Das Jahrhundert der Heiligen. Eine Biographie
Die Frage nach der Einheit der Kirche in der Vielzahl der Traditionen, Bekenntnisse und Lebenszeugnisse ist aktueller denn je. Walter Nigg (1903-1988) wagte den Blick auf die großen Heiligen und Mystiker der ungeteilten Christenheit in Ost und West. Er zeigte Spuren dieser Vorbilder in Dichtung, Kunst und Musik. So wurde er zum Begründer einer kulturgeschichtlich orientierten Hagiographie. Walter Niggs Werk ist ein Panorama des europäischen Geistes und eine spirituelle Kulturgeschichte des Abendlandes. Glauben, Denken und Leben bilde-ten für Nigg eine Einheit. Aus der Tiefe seiner Selbstbegegnungen ent-standen jene Heiligenbilder, von denen viele zu Klassikern geworden sind. In ihnen entwarf Nigg eine Ökumene der glaubenden Herzen.
ISBN 978-3-402-12032-3
Guido Vergauwen
EPIPHANIA 7
Aschendorff Verlag Münster 2015
192 Seiten
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Homo Homini Amicus
Anreden eines Rektors an die Universitätsgemeinschaft
Als Stätte der Lehre und der Forschung ist die Universität seit ihrem Entstehen immer neu und bis heute dem Wandel unterworfen. Sie teilt und prägt zugleich das Schicksal der Gesellschaft, deren künftige Handlungsträger sie ausbildet. Während acht Jahren, von 2007 bis 2015, hat Guido Vergauwen die Universität Freiburg/Schweiz als Rektor geleitet. Aus dieser Zeit stammen seine persönlichen Anreden an die Universitätsgemeinschaft, die hier gebündelt sind. In kritischer Auseinandersetzung mit neueren Entwicklungen der Universitätslandschaft, mit ihrer zunehmenden Ökonomisierung und ihrer Bestimmung durch die Mechanismen des Wettbewerbs bringt der Verfasser in dieser „unwissenschaftlichen Nachschrift“ seine Zuversicht zum Ausdruck, dass die Universität erst als Ort der „liberal education“ (J.H. Newman) ihre Aufgabe als autonome Trägerin von Kreativität und Innovation verwirklichen kann.
ISBN 978-3-402-12031-6
Gudrun Sailer
EPIPHANIA 6
Aschendorff Verlag Münster 2014
382 Seiten
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Monsignorina
Die deutsche Jüdin Hermine Speier im Vatikan
Sie ist eine der ersten weiblichen Angestellten im Vatikan überhaupt, sie ist Deutsche, und sie ist Jüdin: Hermine Speier (1898–1989), eine promovierte Archäologin aus Frankfurt am Main. Nach dem Studium in Heidelberg, wo sie mit dem Kreis um Stefan George in Berührung kommt, geht sie nach Königsberg und 1928 nach Rom ans Deutsche Archäologische Institut. 1934, ein Jahr nach der Machtergreifung Hitlers, verliert sie dort bereits ihre Stelle. Noch im selben Jahr tritt sie als Fotothekarin in den Dienst des Vatikans. Drei Päpste, ein regierender und zwei zukünftige, schützen die deutsche Jüdin vor Verfolgung der kommenden Jahre.
In diesen entscheidenden Zeit ist Hermine Speier mit einem italienischen Nationalhelden verlobt: General Umberto Nobile, Luftschiff-Konstrukteur und Nordpolerforscher. Als seine jüdische Freundin vor dem Besuch Adolf Hitlers in Rom 1938 in „Schutzhaft“ gerät, kann er sie nach einem Tag befreien. 1939 tritt Hermine zum Katholizismus über, Pius XII. schickt ein Glückwunschtelegramm. Nobile ist Taufpate, aber heiraten wird er sie später nicht.
Als der Krieg vorüber ist, bleibt Hermine Speier den Päpsten als Arbeitgeber treu bis zu ihrer Pensionierung.
ISBN 978-3-402-13079-7
Sergji Bulgakov
EPIPHANIA 5
Aschendorff Verlag Münster 2014
379 Seiten
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Philosophie der Wirtschaft
Die Welt als Wirtschaftsgeschehen
hg. von Barbara Hallensleben und Regula M. Zwahlen
Sergij Bulgakov (1871–1944) ist einer der bedeutendsten russischen Denker des 20. Jahrhunderts. Der Professor für Politische Ökonomie wandte sich vom Marxismus ab und ließ sich 1918 zum Priester der orthodoxen Kirche weihen. Nach seiner Ausweisung aus Russland wirkte er als Dekan am Orthodoxen Theologischen Institut St. Serge in Paris. Dort entstand sein umfangreiches theologisches Werk. Bulgakovs Habilitationsschrift Philosophie der Wirtschaft (1912) bildet den Auftakt zur deutschen Werkausgabe. Hier bereitet sich durch den naturphilosophisch interpretierten Begriff der Sophia Bulgakovs spätere Theologie vor. Angesichts aktueller Wirtschaftskrisen und festgefahrener Systemdebatten bietet die Philosophie der Wirtschaft bis heute lohnende Denkanstöße. Das zeigt der Begleitband, der ein Kolloquium zur interdisziplinären Rezeption des Werkes dokumentiert.
ISBN 978-3-402-12030-9
Pierre Emonet SJ / Barbara Hallensleben (Hg.)
Ignace de Loyola. Une vie en vingt tableaux
EPIPHANIA 4
Friedrich Reinhardt Verlag Basel 2014
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Ignace de Loyola. Une vie en vingt tableaux.
Collège Saint-Michel, Fribourg Suisse /
Ignatius von Loyola. Ein Leben in zwanzig Bildern.
Kolleg St. Michael, Freiburg Schweiz
Die Ignatius-Kapelle des Kollegs St. Michael in Freiburg Schweiz entstand zwischen 1638 und 1640. Sie ist ausgestattet mit zwanzig großen Gemälden mit Szenen aus dem Leben des Gründers der Jesuiten, Ignatius von Loyola. Dieser Bildzyklus verdient Aufmerksamkeit als Kulturgut von Stadt und Kanton Freiburg. Zugleich führt er zu den Ursprüngen der ignatianischen Berufung, die im Leben des Ignatius verkörpert ist. Insofern ist der 200. Jahrestag der Wiederherstellung der Gesellschaft Jesu im Jahr 1814 ein guter Anlass, um den Freiburger Ignatius-Zyklus herauszugeben, begleitet von kunsthistorischen Erläuterungen und Auszügen aus der Vita des Ignatius von seinem Gefährten Pedro de Ribadeneira.
ISBN 978-3-7245-2032-0
Uwe Wolff
EPIPHANIA 3
Friedrich Reinhardt Verlag Basel 2012
407 Seiten
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Der vierte König lebt! Edzard Schaper
Dichter des 20. Jahrhunderts
Der Schriftsteller Edzard Schaper wurde von Hitler und Stalin zum Tode verurteilt. Vor seinen braunen und roten Verfolgern floh er von Estland nach Finnland und Schweden, um dort als vermeintlicher Doppelagent unter Arrest gestellt zu werden. 1947 fand er in der Schweiz Zuflucht, wo er seine Erfahrungen literarisch verarbeitete. Seine «Legende vom Vierten König» ist vielen vertraut, sein grösseres Werk mit einer Gesamtauflage von sechs Millionen Büchern ist jedoch der Erinnerung entschwunden. Heute wendet sich unser Blick erneut dem Schicksal der Menschen in Osteuropa zu, und Schaper wird neu entdeckt als Exponent einer Generation, die in wahrlich finsteren Zeiten leben musste und dem «Martyrium der Lüge» ausgesetzt war. Schaper gibt Millionen anonymer Schicksale seine Stimme.
ISBN 978-3-7245-1777-1
Nikolausns Wyfwell
Politischer oder petrinischer Primat?
EPIPHANIA 2
Institut für Ökumenische Studien Freiburg Schweiz 2010
148 Seiten
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Politischer oder petrinischer Primat?
Zwei Zeugnisse zur Primatsauffassung im 9. Jahrhundert
Die 1965 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom angenommene Doktorarbeit findet ihren Kairos im Kontext der aktuellen Debatte der Kirchen des Westens und des Ostens um den Primat. Die untersuchten Textzeugnisse aus dem 9. Jahrhundert beinhalten in einer spannenden Verdichtung die bis heute und gerade heute umstrittenen Fragen. Dabei tritt vor allem die Rolle des oströmischen Kaisers im Verständnis kirchlicher Einheit klar hervor. Die jüngste Debatte um die Stellungnahme des Moskauer Patriarchen Kyrill zu Menschenwürde und Menschenrechten hat gezeigt, wie viele sogenannte ökumenische Themen erst im Horizont ihrer politischen Bedeutung verständlich werden. Das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Gewalt, von auctoritas und potestas, ist eine urtheologische Frage und keineswegs ein „nicht-theologischer Faktor“. Die neuere politische Philosophie entdeckt diese binäre Struktur als Grundlage der westlichen Kultur und als Garantie einer freiheitlichen politischen Ordnung wieder.
ISBN 978-2-9700643-7-4
Kyrill
Freiheit und Verantwortung im Einklang
EPIPHANIA 1
Institut für Ökumenische Studien Freiburg Schweiz 2009
263 Seiten
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Freiheit und Verantwortung im Einklang
Zeugnisse für den Aufbruch zu einer neuen Weltgemeinschaft
Übersetzt von Xenia Werner
Herausgegeben und eingeleitet vonBarbara Hallensleben, Guido Vergauwen, Klaus Wyrwoll
Rechtzeitig zum Amtswechsel auf dem Patriarchenstuhl in Moskau stellt dieses Buch Texte des neuen Patriarchen Kyrill in deutscher Übersetzung zur Verfügung. In einem Interview gibt der Patriarch Einblick in seine Lebensgeschichte, die in vieler Hinsicht typisch für das Schicksal Russlands im 20. Jahrhundert ist. Beiträge zu aktuellen Themen der ökumenischen Bewegung und zu Fragen der Menschenrechte und Menschenwürde zeigen seine wichtigsten Anliegen für die Christen und die politische Weltgemeinschaft heute. Zwei Grundsatzdokumente der Russischen Orthodoxen Kirche – über das Verhältnis zu Andersglaubenden (2000) und über Würde, Freiheit und Rechte des Menschen (2008) – vervollständigen den Band. Es wird deutlich: Aus einer verfolgten Kirche unter dem kommunistischen Regime ist eine dynamische, weltoffene und politisch sensible Kirche geworden, die sich um das Schicksal der Weltgemeinschaft sorgt. Christen im Osten haben leidvolle Erfahrungen mit dem Zeugnis, der Martyria, unter einem totalitären Regime. Sie warnen uns vor noch unentdeckten totalitären Zügen in unserer eigenen Lebenswelt. Ein Geleitwort der Herausgeber zeigt: Der Patriarch spricht ähnliche Fragen an wie weitblickende selbstkritische Stimmen im Westen.
ISBN 978-3-7245-1752-8
Bestellung Interview Kyrill Rezesion Strebel