Coventry-Gebet
Wir schreiben das Jahr 1940. Genau zur selben Zeit, als die Weisheit in Freiburg ihr Haus vollendete und den brandneuen Miséricorde-Komplex mit sieben Säulen ausstattete (siehe das Buch der Sprichwörter 9,1!), wurden in Resteuropa ganze Städte in Trümmer gelegt.
Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry (Grossbritannien) durch deutsche Bombenangriffe am 14./15.November 1940 liess der damalige Dompropst Richard Howard die Worte „Vater vergib“ in die Chorwand der Ruine meisseln. Zwei aus den Trümmern geborgene mittelalterliche Nägel bilden seither das Symbol der Vergebung und der Hoffnung - das Nagelkreuz.
“Vater vergib”. Diese Worte bestimmen das Versöhnungsgebet von Coventry, das die Aufgabe der Versöhnung in der weltweiten Christenheit umschreibt. Das Gebet wurde 1958 formuliert und wird seitdem an jedem Freitagmittag um 12 Uhr im Chorraum der Ruine der alten Kathedrale in Coventry und in vielen Nagelkreuzzentren der Welt gebetet. Mit Beginn des Herbstsemesters nun auch in unserer 1941 vollendeten Universitätskapelle. Komm vorbei!
Daten (freitags in der Universitätskapelle, jeweils um 12:10 Uhr): 04.10, 11.10, 18.10, 25.10, 01.11, 08.11, 22.11, 29.11, 06.12, 13.12, 20.12