Ein Departement stellt sich vor

Das Departement für Sozialwissenschaften: ein Kompetenzzentrum für das Soziale 

Das Departement für Sozialwissenschaften der Universität Freiburg ist ein Ort der Ausbildung und Forschung mit dem Ziel, das Verständnis für zeitgenössische soziale Herausforderungen voranzutreiben.

Ausgehend von der Feststellung, dass sich die Disziplinen der Sozialwissenschaften ergänzen, vereint das Departement für Sozialwissenschaften drei Einheiten - SozialanthropologieReligionswissenschaft und Soziologie -, die das Soziale aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Diese Pluralität der Kompetenzen und die dadurch ermöglichten Synergien machen das Departement zu einem in der Schweiz einzigartigen Bereich mit folgenden Schwerpunkten:

  • Forschung zu sozialen, kulturellen, religiösen, wirtschaftlichen und politischen Dimensionen.
  • Perspektiven, die sowohl die individuelle als auch die gesellschaftliche Ebene berücksichtigen.
  • Analysen, die sich auf verschiedene geografische und politische Räume beziehen (Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika).
  • Ausrichtung auf theoretische, empirische und angewandte Forschung sowie auf soziale Interventionen.
  • Dynamische Forschungsteams mit internationalem Ansehen.
  • Engagement in der Sozialarbeit und der öffentlichen Debatte mit vielfältigen Perspektiven.

Ein Ausbildungsangebot, das auf der Komplementarität der drei Disziplinen beruht.

Das Departement bietet vollständige Studiengänge - BachelorMaster und Doktorat - in SozialanthropologieReligionswissenschaft oder Soziologie an. 

Zudem bietet das Departement einen interdisziplinären Masterstudiengang "Plurale Gesellschaften: Kulturen, Politik und Religionen" an, der eine einzigartige Kombination aus Sozialanthropologie, Religionswissenschaft und Soziologie darstellt. Es gibt darin drei spezifische Wahlmöglichkeiten: Soziale und kulturelle Dynamiken; Sozialanthropologie, Politik, Technologie; und Religion und Gesellschaft.

Das Studium kann auf Deutsch, Französisch oder zweisprachig absolviert werden.

In Anpassung der Studiengänge an die Veränderungen und sozialen Herausforderungen mit denen die heutigen Gesellschaften konfrontiert sind, hat der Fachbereich vor kurzem einen neuen Masterstudiengang mit dem Titel "Digital Society" entwickelt, dessen Unterricht überwiegend in englischer Sprache stattfindet. 

Da das Departement ein breites Spektrum an Themen abdeckt, leistet es auch einen entscheidenden Beitrag zu verschiedenen interfakultären oder interuniversitären Programmen:

Kommende Veranstaltungen

7. & 8. November 2024
11. Ausgabe des Festival suisse des méthodes qualitatives – "'Quoi de neuf?' Continuités et renouvellement"
Organisationskomitee: Prof. Esther González Martínez, Natacha Jeannot

5-7 Februar 2026
Jahrestagung der Schweizerischen Ethnologischen Gesellschaft

2-4 September 2026
Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie

Einige Zahlen

9
Professor_innen (darunter eine PRIMA-Professorin)
3
Lehr- und Forschungs-beauftragte
4
Oberassistent_innen
6
Diplomierte Assistent_innen
12
Doktorand_innen
2
Lektor_innen
9
Postdoktorierende und andere wissenschaftliche Mitarbeitende

2

Unterassistent_innen

4

Sekretärinnen

420

Studierende

Digital Society soon available as major study program

The Faculty of Humanities recently decided that from the fall semester 2025, the Master's study program "Digital Society" will also be offered as a major with 90 credit points (previously available only as a minor). It focuses on the social dimensions and consequences of digital technology in today's societies. In comparison to the minor program, the major will deepen the analytical and theoretical knowledge and skills and present perspectives of their practical application. Credits currently earned in the minor program can be fully recognized in the major program the following year (in case you aim to gor for the major program). The program is hosted by the Department for Social Sciences and the Human-IST Institute. Feel free to contact our student advisor, Dr. Anna Jobin.

Website

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Forschungsprojekte

Erfahren Sie mehr über einige Forschungsprojekte, die in den verschiedenen Einheiten laufen:

Sozialanthropologie

Soziologie

Religionswissenschaft

Engagierte Studierende und zeitgenössische Herausforderungen

Sommerschulen und Studienreisen

Seit mehreren Jahren organisiert die Einheit für Sozialanthropologie, insbesondere
Dr. Andrea Boscoboinik, Sommerschulen und Studienreisen zu verschiedenen Themen, die von Freiburger und internationalen Studierenden besucht werden. Sie bieten die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Themen vertraut zu machen und innovative Methoden zu testen.

Im Jahr 2024 fand eine Studienreise zum Thema Cohabitation with the Other-Than-Human Entities: Exploring Human-Wildness Interactions im Wallis statt. Eine weitere Studienreise mit dem Titel Co-Inhabiting Urban Spaces: Residential Infrastructure, Built Environment, and Communal Activism fand in Basel statt. Beide Studienreisen konzentrierten sich auf multimodale ethnographische Methoden.

Queer Studies Week

Deeply moved by the queerphobic flag burning event that took place in Fribourg on the 17th of May 2023, a number of students from the Department of Social Sciences self-organised to orchestrate a scientific and civil response one year later under the form of the Queer Studies Week (QSW). The QSW aimed to provide the greater Fribourg public with spaces of discussion and reflections on Queer topics, through a number of public academic lectures, cultural events and expert panels between the 13th and 17th of May 2024. Key to the QSW agenda were the wishes to represent the broader domain of Queer Studies within the University of Fribourg, to invite the general Fribourg public within the University, to foster stronger ties with local Queer activist groups (who collaborated very closely on the project), and to generally invite a scientific perspective within public discourses on Queer topics.

Additionally, the project constituted itself as a most innovative pedagogical experience for the student who partook in it, being run almost entirely independently, and having allowed organisers to gain practical experience in project management; from fund sourcing, to running a significant budget, to managing a cohesive communication strategy and curating a pertinent program of fourteen cultural and scientific events. Overall, the QSW was met with great success and significant attendance!

Exkursion nach Ägypten

Zu Beginn des Frühlingssemesters besuchte eine Gruppe Freiburger Studierender der Religionswissenschaft und Sozialanthropologie Kairo und Luxor. Unter der Leitung von Dr. Ricarda Stegmann und Prof. Oliver Krüger umfasste die Exkursion sowohl das Alte Ägypten als auch die koptische und islamische Kultur, die Studierenden hatten zuvor begleitende Lehrveranstaltungen besucht. Bei eiskaltem Wind begannen die Besichtigungen auf dem Gizeh-Plateau mit den drei grossen Pyramiden und Totentempeln von Cheops, Chephren und Mykerinos. Mit viel Sachkenntnis führte uns unser Reiseführer, Mostafa Dahshor, ebenso durch die Pyramiden des Djoser und Unas in Sakkara und durch die rote Pyramide und Knick-Pyramide in Dashur (3. bis 5. Dynastie, ca. 2700-2350 v.u.Z.). In Kairo konnten wir die islamische Geschichte anhand verschiedener historischer und rezenter Moscheen kennenlernen: beeindruckend war die schlichte Ibn Tulun Moschee aus der Abbasiden Zeit (8. Jhd.) ebenso wie die monumentale Moschee des Muhammad Ali auf der Zitadelle des Salah al-Din al-Ayyubi. Auch konnten wir die Al-Azhar Moschee besuchen, den Ursprungsort der gleichnamigen Universität. Ägypten ist aber auch Heimat der koptischen Christen, so dass wir das historische koptische Viertel und die Höhlenkirchen in Garbage City besuchten. Von unserem zweiten Standort in Luxor aus starteten die Exkursionen ins Tal der Könige, zum gewaltigen Totentempel der Hatschepsut und zum Hathor Tempel von Dendera. Erschöpft aber reich an Wissen und Eindrücken kehrten wir in den Schweizer Winter zurück.

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