Geschichte der Abteilung Medizin
Die Abteilung Medizin wurde Anfang 2018 als Folge der Neustrukturierung der Math.-Nat. und Med. Fakultät (SciMed) in zwei Abteilungen ins Leben gerufen.
Dieser Schritt war notwendig, um die Einführung des Masters in Humanmedizin zu ermöglichen. Dazu musste sich das ehemalige Departement für Medizin in den Bereichen der klinischen Medizin sowie der Community Health ausweiten. Es entstanden somit fünf Departemente und ein Institut, welche das ganze Spektrum von den molekularen biomedizinischen Fächern bis hin zur Spital- und Hausarztmedizin sowie der Public Health abzudecken vermögen. Ausserdem wurde die starke Vernetzung mit dem Freiburger Spital (HFR) und dem Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) weiter ausgebaut.
Weiterführende Links
Ein paar Schlüsselmomente unserer Geschichte:
Seit der Eröffnung der Math.-Nat. Fakultät im Jahr 1896 kann das erste Studienjahr in Medizin an der Universität Freiburg studiert werden. Seit 2019 kann nun ein vollständiges Bachelor- und Masterstudium in Humanmedizin absolviert werden. Das Wahlfach «Leibeserziehung und Sport» für die Sekundarstufe I wird erstmals 1970 angeboten. Seit 2010 kann in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen auch hier ein vollständiges Studium absolviert werden. Seit 2006 wird ausserdem eine Ausbildung in biomedizinischen Wissenschaften auf Bachelorniveau angeboten.
2023
Bei der Diplomfeier haben die Absolventinnen und Absolventen des Masters in Humanmedizin den neuen Schweizer Medizin Eid abgelegt. Dieser ist freiwillig und auf eine ethische, patientenorientierte Medizin in einem veränderten ökonomischen Umfeld ausgerichtet. Er basiert auf dem Hippokratischen Eid.
Start des neuen Masterstudiengangs «specialised Master of Science in digitalen Neurowissenschaften» im Herbst, ein fakultätsübergreifendes Programm in Zusammenarbeit mit dem Human Centered Interaction Science and Technology Institut.
Das Programm «specialised Master of Science in experimenteller biomedizinischer Forschung» wird von 90 auf 120 ECTS ausgeweitet.
2022
Im Sommer hat die erste Kohorte des Masters in Humanmedizin den Abschluss erlangt. Bei der Abschlussfeier im neuen Med16-Gebäude am HFR Freiburger Spital waren sowohl Vertreterinnen und Vertreter aus der kantonalen Politik als auch der Universitätsleitung anwesend.
Im gleichen Jahr hat der erste Freiburger Abschlussjahrgang in der Eidgenössischen Prüfung in Humanmedizin, welche simultan an den sechs medizinischen Fakultäten der Schweiz stattfand, im praktischen Teil den 1. Platz und im theoretischen Teil den 2. Platz belegt.
In der Schweiz unterliegt die medizinische Ausbildung (Bachelor und Master) alle sieben Jahre einer Akkreditierung, bei der überprüft wird, ob die im Medizinalberufegesetz (MedBG) und im Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) festgelegten Ziele erreicht werden. Im Jahr 2022 wurden sowohl der BMed als auch der MMed ohne Auflagen vom Schweizerischen Akkreditierungsrat akkreditiert.
2019
Einführung des Masterstudiums in Humanmedizin im Einklang mit dem Schweizer Lernzielkatalog PROFILES ab dem Herbstsemester. Es handelt sich dabei um ein interdisziplinäres Programm, das mit der Ausrichtung auf die Hausarztmedizin und auf die Bedürfnisse der Bevölkerung schweizweit einzigartig ist.
2018
Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät (SciMed) wird gebildet. Durch die Umstrukturierung der Math.-Nat. Fakultät werden zwei Abteilungen gebildet: die Abteilung Mathematik und Naturwissenschaften sowie die Abteilung Medizin.
2015
Der Masterstudiengang «specialised Master of Science in experimenteller biomedizinischer Forschung» startet im Herbst zum ersten Mal.
2010
In Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) wird ein Masterstudiengang der Bewegungs- und Sportwissenschaften angeboten mit dem Fokus «Unterrichten». Im Zuge dieser Expansion hat sich das Institut für Sport 2010 in zwei separate Einheiten reorganisiert: Die Dienststelle Universitätssport bietet fakultative sportliche Aktivitäten für alle Mitglieder der Universitätsgemeinschaft an und zusätzlich verwaltet die Dienststelle auch die gesamte Sportinfrastruktur der Universität für beide Abteilungen. Die Einheit Bewegungs- und Sportwissenschaften organisiert den Bachelor- und Masterstudiengang und wird 2011 durch eine weitere Professur im Bereich der Neuropsychologie erweitert. Diese schnelle Weiterentwicklung ist der Freiburger Kantonalbank (FKB) zu verdanken, die diese Professur für die ersten vier Jahre grosszügig mit Geld ausstatten wird.
2009
Das dritte Studienjahr in Medizin wird im Herbstsemester 2009 mit dem Bologna-System eingeführt. Seitdem wird in Freiburg ein vollständiger Bachelor in Humanmedizin unterrichtet.
2007
Der Bachelor-Studiengang in Bewegungs- und Sportwissenschaften startet im Herbst mit zwei Ausrichtungen: einer mono-disziplinären Option «Gesundheit, Leistung und Forschung» und einer bi-disziplinären Option «Sportunterricht auf Sekundarstufe I und II».
2006
Im September startet die erste Kohorte des BSc in biomedizinischen Wissenschaften mit 69 Studierenden. Das ist ein erfreulicher Anfang, da mit nur 20 Studierenden gerechnet wurde.
2004
Die Idee für einen Studiengang in Biomedizinischen Wissenschaften (BScBMS) ist geboren. Mit der Medizinischen Fakultät der Universität Bern als Partner werden die Bachelorausbildung im Departement für Medizin in Freiburg und die Masterausbildung in Bern geplant.
1998
Umstrukturierung des Bereichs Sport zum «Institut für Sporterziehung und Sport» mit den folgenden Tätigkeitsbereichen: Organisation des Universitätssports, Ausbildung der Sekundarlehrpersonen im Nebenfach Sport und Verwaltung der Sportanlagen.
1974
Der Staatsrat genehmigt die Reorganisation des Bereichs Sport des Departements für Medizin und ermöglicht dadurch die Gründung eines Instituts, das sich der spezifischen Ausbildung für Lehrpersonen des Sportunterrichts widmet.
1970
Die Erziehungsdirektion des Kantons Freiburg bevollmächtigt das Departement für Medizin, ein Wahlfach «Leibeserziehung und Sport» für die Sekundarstufe I anzubieten.
1938
Das zweite medizinische Propädeutikum wird eingeführt. Bis 1998 konnten die Studierenden das erste Studienjahr in Veterinärmedizin absolvieren, bzw. die ersten beiden Studienjahre in Pharmazie bis 2013 und in Zahnmedizin bis 2016 belegen.
1886
Im ursprünglich vom Grossen Rat am 24. Dezember 1886 verabschiedeten Projekt ist bereits die Rede von einer Medizinischen Fakultät, die jedoch nie ins Leben gerufen wurde.
1896
Nur sieben Jahre nach der Entstehung der Universität wird die Math.-Nat. Fakultät in einer ehemaligen Waggonfabrik auf dem Pérolles-Plateau gegründet. Von Anfang an (im Wintersemester 1896/1897) kann das erste Studienjahr in Medizin an der Fakultät absolviert werden.