24.06.2015
Internationaler Ambrosiatag: Kampf gegen das schädliche Unkraut
Die Ambrosia-Pflanze richtet beim Menschen genauso wie in der Landwirtschaft erheblichen Schaden an. Deshalb erinnert die Forschung am Internationalen Ambrosiatag am 27. Juni daran, wie wichtig der koordinierte Einsatz gegen das invasive Gewächs ist. Der Universität Freiburg kommt dabei eine führende Rolle zu.
Der Biologe Heinz Müller-Schärer von der UNIFR leitet das internationale Projekt zur Bekämpfung von Ambrosia (Photo: A. Ellena)
Die Pflanze kann beim Menschen starke Allergien auslösen bis hin zu Asthma. Da sie im Spätsommer eine sehr hohe Menge an ausserordentlich allergenen Pollen produziert, verlängert sie bei Allergikern die Leidensphase. Auch in der Landwirtschaft richtet Ambrosia Schaden an und reduziert den Ernteertrag verschiedener Kulturpflanzen.
Das Europäische Forschungsprojekt SMARTER hat zum Ziel Ambrosiabestände zu reduzieren und die weitere Ausbreitung in Europa einzudämmen. Das Projekt startete im Jahre 2012 und steht unter der Leitung von Prof. Heinz Müller-Schärer, Biologe an der Universität Freiburg. Mittlerweile arbeiten 250 Forschende aus 33 Ländern an diesem interdisziplinären Projekt. Ein Hoffnungsträger ist der 2013 zufällig importierte Ambrosia Blattkäfer Ophraella, dessen Effizienz und Wirtspezifität (Biosicherheit) zur Zeit abgeklärt wird.
Am Samstag 27. Juni findet der internationale Ambrosia-Tag statt, der zum Ziel hat das Wissen und das Verständnis zu fördern über das Problem der invasiven Pflanzen, im speziellen von Ambrosia.
Mehr zum Projekt SMARTER an der Universität Freiburg finden Sie hier:
http://www.unifr.ch/news/de/8671/
http://ragweed.eu/
Informationen zum Ambrosia Blattkäfer Ophraella:
http://www.unifr.ch/news/de/11656/
Kontakt:
Prof. Heinz Müller-Schärer, Departement für Biologie, Bereich Ökologie und Evolution, 026 300 88 35; 079 787 35 71; heinz.mueller@unifr.ch