17.09.2015
Jahresmedienkonferenz: Universität am Puls der Gesellschaft
Die Universität Freiburg freut sich, diesen Herbst rund 10'400 Studierende begrüssen und neue Masterstudiengänge präsentieren zu können. Die Gründung des Human-IST Research Center sowie die Beteiligung verschiedener Fakultäten am Smart Living Lab veranschaulichen den Willen der Universität zur Schaffung neuer Kompetenzzentren, die einen starken Bezug zu aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Fragestellungen haben. Das neue kantonale Universitätsgesetz erhöht die Autonomie der Universität und hilft ihr damit, sich den aktuellen und künftigen Herausforderungen zu stellen und ihre Rolle in der Schweizer Hochschullandschaft und der Gesellschaft wahrzunehmen, dies in ihrer Rolle als eine der wissenschaftlichen Unabhängigkeit und Exzellenz verpflichtete Institution.
2015 ist ein wichtiges Jahr für die Schweizer Hochschullandschaft, besonders aber auch für die Universität Freiburg. Seit dem 1. Januar 2015 verfügt die Universität dank des neuen kantonalen Gesetzes über eine grössere Autonomie und wird dadurch in der Lage sein, sich flexibler und schneller den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. In der Tat wird die Universität vor grossen Herausforderungen stehen, um ihre Position als Volluniversität von nationaler Ausstrahlung zu erhalten und zu stärken. Im Einklang mit den Zielen der Gesetzesrevision verfolgt die Universität Freiburg den Weg einer konsequenten Qualitäts- und Leistungsorientierung und einer starken Positionierung in der nationalen und internationalen Hochschullandschaft.
Leichter Anstieg der Studierenden
Mit knapp 10’400 Studierenden setzt sich die steigende Tendenz der vergangenen Jahre fort. Neben Freiburg sind die drei Kantone Bern, Tessin und Wallis am stärksten vertreten. Der Anteil der französischsprachigen Studierenden ist leicht höher als die der deutschsprachigen. Die Entwicklung der Studierendenzahlen harmoniert somit bestens mit dem Willen des Rektorats, den Akzent auf die Qualität in der Lehre, die Vielfalt des Angebots sowie auf hervorragende Arbeitsbedingungen zu setzen. Ein stärkeres Wachstum würde erhebliche Investitionen in Personal und Infrastruktur erfordern. Vor diesem Hintergrund wird es dem Rektorat auch möglich sein, ein besonderes Augenmerk auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu richten, dem Kern und der Zukunft der Institution.
Gut gerüstet in die Zukunft
Die neuen Masterstudiengänge der Universität Freiburg sehen ihre gemeinsame Aufgabe darin, die Studierenden auf die Anforderungen und Herausforderungen der Gesellschaft von morgen vorzubereiten – sei dies in den Bereichen der Medizin und der Technik oder auch in Gebieten wie dem Zusammenleben in Familie und Gesellschaft. Der Master in experimenteller Biomedizin beinhaltet Themen aus Bereichen der Neurowissenschaften, der Immunologie, der Onkologie, der Infektionskrankheiten, des Herz-Kreislaufs und des Stoffwechsels. Derjenige der Bioinformatik und Computationalen Biologie verschreibt sich dem besseren Verständnis des menschlichen Genoms und verwendet Computer-Technologie zur Auswertung der Daten, die dieses uns liefert. Der Specialized Master in Studies of Chemistry and Physics of Soft Materials (MScSoft), eine Zusammenarbeit des Adolphe Merkle Instituts (AMI) und der Departemente für Physik und Chemie, ist das erste und einzige Programm in der Schweiz, das sich den weichen Materien (soft matters) widmet. Der Master in Familien-, Kinder- und Jugendforschung vereint interdisziplinäre Kompetenzen in Recht, Psychologie, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie in Erziehungswissenschaften. Er bietet zwei Vertiefungsrichtungen an: Familienwissenschaften sowie den Bereich Kindheit und Jugend. Auch das im Aufbau begriffene Schweizer Zentrum für Islam und Gesellschaft wird seine Lehrtätigkeit aufnehmen und einen ersten Kurs anbieten. Das Rektorat ist überzeugt, dass das Zentrum für den Kanton und die ganze Schweiz einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der hochaktuellen politischen und sozialen Herausforderungen auf dem Gebiet der Migration leisten wird.
Spitzenforschung für das Gemeinwohl
Die Forschung an der Universität Freiburg umfasst ein vielfältiges Themenspektrum. Mit der Einrichtung von Kompetenzzentren ist es der Institution zudem möglich, sich international zu positionieren und bedeutende Unterstützungsfonds einzuwerben. Die Forschung beschränkt sich darüber hinaus nie auf die blosse Erarbeitung abstrakter Erkenntnisse. Sie liefert vielmehr immer auch Antworten auf gesellschaftliche, wissenschaftliche und soziale Fragen zu Gunsten der sozio-ökonomischen Stellung der Region. Das 2015 lancierte Human-IST Research Center erforscht die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Interdisziplinär kombiniert es Fachwissen in Informatik, Psychologie und Soziologie und ist bereits eingebunden in ausser-universitäre Zusammenarbeiten mit dem Swiss Integrative Center for Human Health (SICHH) sowie mit dem Smart Living Lab. Letzteres resultiert aus einer Partnerschaft mit der EPFL und der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg und umfasst drei Forschungszentren der Universität: Das Institut für Baurecht, das international Institute of Management in Technology (iimt) und das neu geschaffene Human-IST Research Center.
Kontakt:
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