swissuniversities30.01.2020

Freiburgerin wird neue Präsidentin der universitären Hochschulen


Astrid Epiney, Rektorin der Universität Freiburg, übernimmt per 1. Februar 2020 das Präsidium der Kammer universitäre Hochschulen. Diese vertritt die Interessen der Universitäten und ETH innerhalb von swissuniversities, der Rektorenkonferenz aller schweizerischen Hochschulen.

Die Freiburger Rechtsprofessorin übernimmt das Präsidium der Kammer universitäre Hochschulen (UH) ab dem 1. Februar von Thomas Bieger, dem abtretenden Rektor der Universität St. Gallen. Die Kammer UH besteht aus den Rektorinnen und Rektoren sämtlicher Schweizer Universitäten sowie den beiden Präsidenten der Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH).

Wissensstandort Schweiz weiterentwickeln
«Für die Kammer UH, aber auch für swissuniversities insgesamt, wird es in den nächsten Jahren vor allem darum gehen, den Wissensstandort Schweiz als Ganzes sinnvoll weiterzuentwickeln», stellt die neue Präsidentin fest. «Dies insbesondere unter Berücksichtigung der Komplementarität der verschiedenen Hochschulen und Hochschultypen, eine Diversität, die zur international starken Position der Schweiz in diesem Bereich massgeblich beiträgt.»

Aber auch die Forschungs- und Bildungszusammenarbeit mit Europa wird ein zentrales Thema der nächsten Jahre sein. «Nur stabile Verhältnisse garantieren uns hier, dass wir den Anschluss nicht verlieren, und auch in dieser Beziehung sind gute Rahmenbedingungen für unsere Hochschulen für ihren Erfolg zentral», so Epiney.

Vorstand von swissuniversities
Epiney war bereits Vizepräsidentin der Kammer UH und zeichnet sich gerade auch in europapolitischen Fragen durch ihr weitgreifendes Fachwissen aus. Mit ihrer Wahl zur Präsidentin bleibt sie damit auch im Vorstand von swissuniversities, dem sie bereits seit 2017 angehört.

Die deutsch-schweizerische Doppelbürgerin studierte Rechtswissenschaften in Mainz, Lausanne und Florenz und ist seit 1994 Professorin für Völkerrecht, Europarecht und schweizerisches öffentliches Recht an der Universität Freiburg sowie geschäftsführende Direktorin des Instituts für Europarecht. Seit März 2015 führt sie als erste Frau das Rektorat der Universität Freiburg.

Neben ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten engagierte sich die 54-jährige stets in nationalen Wissenschafts- und Hochschulgremien, so u.a. im Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds und als Präsidentin des Schweizerischen Wissenschaftsrates.

swissuniversities – die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen
Der Verein swissuniversities ist die gemeinsame Stimme der Schweizer Hochschulen und fördert die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Hochschulen und den verschiedenen Hochschultypen. Ihr gehörten die drei Kammern an – universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen – die aus den ehemaligen Rektorenkonferenzen hervorgingen. swissuniversities vertritt die Interessen der schweizerischen Hochschulen auf gesamtschweizerischer und auf internationaler Ebene und nimmt regelmässig Stellung zu laufenden politischen Geschäften.

Foto: Pierre-Yves Massot