18.04.2007
Neuer Anmeldetermin für Studienanfänger Ende April
Wer im Herbst 2007 sein Studium an einer Schweizer Universität anfangen will, muss sich noch in diesem Monat einschreiben. Der Anmeldetermin für Studienanfänger wurde auf den 30. April vorgezogen, weil das Studienjahr 2007/08 erstmals schon Mitte September beginnt.
Vom Studienjahr 2007/2008 an sind die Kalender der schweizerischen Hochschulen so harmonisiert, wie es die Rektorenkonferenzen der Universitäten (CRUS), der Fachhochschulen (KFH) und der Pädagogischen Hochschulen (SKPH) vor zwei Jahren gemeinsam beschlossen haben. Die vereinbarte Übergangsfrist für die Umstellung läuft mit dem Ende des Sommersemesters 2007 ab. Vom Herbst dieses Jahres an beginnen die Lehrveranstaltungen der Schweizer Hochschulen einen Monat früher als bisher. Deshalb musste auch die Anmeldefrist an allen Universitäten auf den 30. April vorgezogen werden.
Vorlesungszeit neu Mitte September bis Weihnachten
Die Einteilung des Studienjahrs in zwei Semester bleibt bestehen. Neu beginnen aber die Lehrveranstaltungen des Herbstsemesters (bisher Wintersemester) an allen Universitäten und Fachhochschulen sowie an den meisten Pädagogischen Hochschulen schon Mitte September mit der Kalenderwoche 38. Eine Ausnahme machen im Rahmen der Übergangslösung die Universitäten Bern und Freiburg sowie die ETH Zürich. Sie beginnen in diesem Herbst erst in der Woche 39, werden aber ab nächstem Jahr mit den andern Hochschulen gleichziehen.
Die Vorlesungszeit des Herbstsemesters endet künftig an sämtlichen Universitäten und den ETHs vor Weihnachten, jeweils am Freitag der Woche 51. An den Fachhochschulen dauert der Studienbetrieb bis Mitte Januar, weil zwei Prüfungswochen integriert sind. Gleichzeitig an allen schweizerischen Hochschulen beginnen die Lehrveranstaltungen des Frühjahrssemesters (bisher Sommersemester) schon Mitte Februar mit Kalenderwoche 8. Sie enden an den Universitäten Ende Mai, jeweils am Freitag der Woche 22, und an den Fachhochschulen Mitte Juni.
Harmonisierung erleichtert Mobilität
Mit der Harmonisierung ihrer Studienkalender erfüllen die Schweizer Hochschulen eine wichtige Voraussetzung der gesamteuropäischen Bologna-Reform. Studierende können nun ohne Zeitverlust an eine andere Hochschule im In- oder Ausland wechseln, um dort ihre Ausbildung fortzusetzen. Für jene, die eine Rekrutenschule absolvieren, konnte mit der Armee die zeitliche Koordination verbessert werden.
Die neuen Termine sind auf die Studienzeiten der meisten europäischen Hochschulen abgestimmt. Inzwischen plant auch Deutschland, dieselben einheitlichen Semestertermine einzuführen. Für die schweizerischen Hochschulen wird es einfacher, gemeinsam Bachelor- und Master-Studiengänge zu organisieren. Und für Dozierende wird die parallele Lehrtätigkeit an mehreren Institutionen, aber auch ein Wechsel an eine andere Hochschule erleichtert. Damit ist die Vereinheitlichung der Semestertermine ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur gemeinsam gestalteten Hochschullandschaft Schweiz.
Weitere Informationen bei :
Dr. Mathias Stauffacher, Generalsekretär der CRUS,
Tel. 031 / 306 60 37 / stauffacher@crus.ch