29.11.2006
Neue Projekte, neue Partner: Die Universität Freiburg erweitert ihr Angebot
Freiburg, den 29. November 2006. Die Universität Freiburg weitet ihr Studienangebot aus und setzt me-hrere neue Projekte in Tat um. Dank privaten Gönnern konnte das Forschungszentrum für Nanomateria-lien FriMat und ein Neubau für die Weiterbildung eröffnet sowie ein Zentrum für Europastudien mit zwei neuen Lehrstühlen geplant werden. Zudem bietet Freiburg zusammen mit der Universität Bern einen biomedizinischen Lehrgang an, ab dem Wintersemester 2007/08 soll ein Bachelorstudiengang in Sport und Bewegungswissenschaften folgen.
An der Jahreskonferenz des Rektorats präsentierte Rektor Urs Altermatt fünf Projekte, die mit Drittmitteln finanziert wurden: das Zentrum für Nanomaterialien FriMat, das Weiterbildungszentrum, dessen Eröffnung am 6. Dezember ansteht, das Zentrum für Europastudien mit seinen zwei neuen Masterlehrgängen (ab September 2007) «Europastudien - études européennes» und «European business»; das Programm «bilingue plus», für das die in Cressier angesiedelte Firma DiaMed neue finanzielle Zusicherungen in der Höhe von CHF 100'000 gesprochen hat, und die so genannten Goûter scientifiques, die in Zukunft regelmässig für Kinder organisiert werden.
Ein Bachelor in biomedizinischen Wissenschaften
Ab dem Wintersemester 2006/07 bieten das Departement für Medizin der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg und die Medizinische Fakultät der Universität Bern gemeinsam eine neue Studienrichtung in biomedizinischen Wissenschaften an. Für den Bachelorlehrgang ist die Universität Freiburg zuständig, für den Master die Universität Bern. Diese Kurse richten sich an Studierende, die sich für die wissenschaftliche Seite der Medizin interessieren und eine Forschungskarriere im Visier haben. Grundlagenforschung wie auch klinische Forschung stehen dabei im Vordergrund. Die Ausbildung ist eine Antwort auf eine grosse Nachfrage seitens des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Studierenden erlangen in den Kursen solide wissenschaftliche Basiskenntnisse (Mathematik, Biologie, Chemie, Physik) wie auch vertieften Einblick in die Funktionsweise des menschlichen Körpers (Neurowissenschaften etc.). Die Einschreibungen entwickeln sich sehr erfreulich: 60 Studierende haben im Oktober diesen neuen Studiengang in Freiburg begonnen.
Ein Bachelor in Sport und Bewegungswissenschaften
Ab dem Wintersemester 2007/08 wird die Einheit «Sport und Bewegungswissenschaften» des Departements für Medizin einen Bachelorlehrgang in Sport- und Bewegungswissenschaften anbieten. Diese Studienrichtung konzentriert sich in erster Linie auf die Auswirkungen von Bewegung auf die körperliche, mentale und soziale Verfassung eines Individuums, wobei der Sport in gesundheitlicher, pädagogischer und sozialer Hinsicht analysiert wird. Das aus einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Sport und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hervorgegangene Konzept basiert auf einer wissenschaftlichen Annäherung an den menschlichen Körper und einer praktisch-methodischen Komponente.
Der Bachelor in Sport und Bewegungswissenschaften eröffnet einerseits interessante Perspektiven in sportbezogenen Berufsfeldern und ermöglicht es anderrseits den Absloventen, ihre Ausbildung in Richtung Sportpädagogik und Lehramt weiterzuführen oder aber das Studium im In- oder Ausland auf Master- und Doktoratsstufe im Sport- oder Biomedizinbereich fortzusetzen. Durch die Ausbildungsmodule auf Deutsch und Französisch erlangen die Studierenden im gleichen Zug sprachliche Kompetenzen und sichern sich damit Wettbewerbsvorteile auf dem Arbeitsmarkt.
Bolognareform: Die Schlussetappe
Die Universität Freiburg finalisiert in diesem Jahr die Umstrukturierung ihrer Studiengänge nach dem Modell «Bachelor» und «Master». Die Philosophische Fakultät bietet ab dem laufenden Wintersemester 2006/07 jeweils einen Master of Arts in Philosophie, in Sprache und Literatur, in historischen Wissenschaften, in Sozialwissenschaften, in Heilpädagogik, in Erziehungswissenschaften und in Psychologie an. Die Studierenden haben innerhalb der Masterlehrgänge die Wahl zwischen zahlreichen Studienbereichen. Sämtliche Master können sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch absolviert werden, ausser in den Masters of Arts in Sprachen und Literatur, die in der Sprache der jeweils gewählten Studienrichtung (zum
Beispiel Germanistik auf Deutsch, Anglistik auf Englisch) gelehrt werden. Neu wird auch der Master of Arts für den Unterricht auf Sekundarstufe I angeboten, der auf dem entsprechenden Bachelor-Studiengang aufbaut und zum Lehrdiplom für die Sekundarstufe I führt.
Kontakte:
Innovationen dank Fundraising: Prof. Urs Altermatt, Rektor, Tel. 026 300 70 02, E-Mail: urs.altermatt@unifr.ch
Biomedizinische Wissenschaften: Prof. Eric Rouiller, Präsident des Departements für Medizin, Tel. 026 300 86 09, E-Mail: jean-eric.rouiller@unifr.ch
Sport und Bewegungswissenschaften: Denis Golliard, Institut für Sport, Tel. 026 300 72 72, E-Mail : denis.golliard@unifr.ch
Bolognareform: Prof. Guido Vergauwen, Vizerektor, Tel. 026 300 74 32, E-Mail: guido.vergauwen@unifr.ch