08.11.2006
Bundesprogramm Chancengleichheit an Universitäten : Zwischenziel erreicht!
Seit sechs Jahren läuft an den kantonalen Universitäten das Bundesprogramm Chancengleichheit. Das konkrete Ziel des Programms bestand darin, den Anteil der Professorinnen an Schweizer Universitäten von 7% im Jahr 2000 auf 14% im Jahr 2006 zu erhöhen. Dieser Prozentsatz ist nun erreicht.
Am Anfang stand die Feststellung, dass ein Professorinnenanteil von um die 7% an Schweizer Universitäten kein Ruhmesblatt für die Gleichstellung der Geschlechter in unserem Land darstellt. Die Eidgenössischen Räte wollten Gegensteuer geben und regten auf Vorschlag der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten an Schweizer Universitäten und Hochschulen (KOFRAH) ein Bundesprogramm an, mit dem die Verdoppelung dieses Prozentsatzes bis ins Jahr 2006 angestrebt werden sollte. Die Schweizerische Universitätskonferenz wurde mit der Durchführung des Chancengleichheitsprogramms beauftragt. Es setzt sich aus drei Modulen zusammen: einem Anreizsystem für die Anstellung von Professorinnen, einem Mentoring-Modul zur Unterstützung der akademischen Karriere von Frauen und einer finanziellen Unterstützung von Kinderbetreuungsangeboten an Universitäten.
Wie die letzte statistische Erhebung mit Stichdatum 31. August 2006 ergeben hat, beträgt der Professorinnenanteil an den Universitäten heute gesamtschweizerisch14%. Bei den Neuanstellungen hat der Frauenanteil einen neuen Rekord von durchschnittlich29% erreicht. Das ist ein ermutigendes Signal für die Fortsetzung der Arbeiten und die weitere Förderung junger Frauen, die über das Potential und den Willen zu einer akademischen Karriere verfügen.