03.10.2006
Veranstaltungen im Oktober
Sehr geehrte Damen und Herren, Wir möchten Sie auf untenstehende Veranstaltungen hinweisen, die Sie als Medienschaffende interessieren dürften. Falls Sie weitere Inputs benötigen, stehen wir Ihnen im Dienst für Kommunikation und Marketing jederzeit zur Verfügung. Per Mail erreichen Sie uns unter marcom@unifr.ch. Mit freundlichen Grüssen Der Dienst für Kommunikation & Marketing
Symposium vom 2.-3. Oktober 2006
Invasive Pflanzen
In den letzten Dekaden haben sich invasive, exotische Pflanzen in etlichen Ländern rasant vermehrt. Viele Forschungsgruppen widmen sich seither diesem Phänomen das sich zu einer der grössten Bedrohungen der Artenvielfalt entwickelt hat. Evolutive Prozesse, die diesen Invasionsprozess fördern, wurde bislang relativ wenig Aufmerksamkeit zuteil. Doch gerade invasive Pflanzen vermögen insbesondere auf die Klimaerwärmung schneller zu reagieren als einheimische Arten. Ein Symposium der Abteilung Ökologie & Evolution im Departement Biologie widmet sich sowohl ökologischen wie auch evolutionären Prozessen von invasiven Pflanzen und bringt Experten aus der ganzen Welt dieses relativ jungen Forschungszweigs zusammen.
Ort: Departement Biologie, grosser Hörsaal der Pflanzebiologie
Weitere Informationen und Programm: http://www.unifr.ch/biol/ecology/biolinv/
Kontakt: Prof. Heinz Müller, Organisation, Tel. +41 26 300 88 35 ; heinz.mueller@unifr.ch
Tagung vom 6. und 7. Oktober
Erwerbsarbeit und Armut
Als „Erwerbsarbeit" werden all jene menschlichen Aktivitäten bezeichnet, die zur Sicherung der materiellen und letztlich auch der psychischen Existenz beitragen. Wie die Erwerbsarbeit zu den Armen gelangt, ist umstritten. Zum einen wird argumentiert, dass für die Bereitstellung von Erwerbsarbeit in erster Linie Privatunternehmen verantwortlich sind, zum anderen gewinnt in der Schweiz auch die Ansicht Auftrieb, dass der Staat „arbeitsfähige“ Arbeitslose mit pädagogischen und psychologischen Massnahmen zur Reintegration in den Arbeitsmarkt unterstützten soll. Seit den 1990-er Jahren zeichnet sich in der Schweiz ab, dass für einen beachtlichen Teil der Bevölkerung, insbesondere für alleinstehende Mütter und kinderreiche Familien, das erzielte Arbeitseinkommen oft nicht ausreicht, um einen angemessenen Lebensstandard zu sichern. Hinzu kommt, dass für viele Beschäftigte in prekären Arbeitsverhältnissen keine Aussicht auf einen Arbeitsplatz in gut bezahlten Segmenten des Arbeitsmarkts besteht. Entsprechend wird in der sozialpolitischen Debatte vermehrt die Forderung nach einer materiellen Existenzsicherung geäussert, die nicht mehr unmittelbar auf Erwerbsarbeit beruht.
Die gemeinsame Tagung der Forschungskomitees „Soziale Probleme“ und „Wirtschaftssoziologie“ der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie geht am 6. und 7. Oktober aktuellen Fragen nach und zeigt verschiedene Stossrichtungen auf.
Ort: Departement Sozialarbeit und Sozialpolitik, Universität Freiburg, Route des Bonnesfontaines 11, 1700 Freiburg
Programm: www.unifr.ch/travsoc/d/news/programm.pdf
Kontakt: PD Dr. Stefan Kutzner, Departement Sozialarbeit und Sozialpolitik, Universität Freiburg, Route des Bonnesfontaines 11, 1700 Freiburg, Tel. +41 26 300 77 92 ; stefan.kutzner@unifr.ch
Symposium vom 12. - 14. Oktober 2006
Hirnforschung und Menschenbild
Die Neurowissenschaften verzeichneten in den letzten 10 bis 15 Jahren grosse Fortschritte. Die Interpretationen der Resultate könnten nicht unterschiedlicher ausfallen. Neben wachem Interesse und wissenschaftlicher Begeisterung in den verschiedensten Disziplinen und diagnostischen wie therapeutischen Erwartungen in der Medizin und Psychologie tauchen auch Befürchtungen und Ängste auf. Aus den Fortschritten der Neurowissenschaften ergeben sich Fragen und Thesen, die zentrale Elemente des Bildes berühren, das man sich vom Menschen und dessen Stellung und Aufgaben in der Welt macht. Die These, Willensfreiheit sei nichts als eine Illusion, ist darunter vielleicht die aufregendste.
Vom 12. - 14. 10. 2006 findet an der Universität Freiburg ein internationales Symposium zum Thema Hirnforschung und Menschenbild statt. Organisiert von Vertretern der Naturwissenschaftlichen, Philosophischen und Theologischen Fakultät will diese Veranstaltung die aktuellen Ergebnisse der Neurowissenschaften auf ihr Verständnis vom Menschen befragen. Diverse Disziplinen werden sich über Ergebnisse und Kontroversen austauschen und über einen kritisch-konstruktiven Umgang mit dem Abenteuer Hirnforschung verständigen.
Ort: Saal A120, Bd. de Pérolles 90, 1700 Freiburg
Programm: www.hirnforschung-symposium.ch/programm.html
Kontakt: Prof. Dr. Adrian Holderegger, Organisation, Tel. +41 26 300 74 18 ; adrian.holderegger@unifr.ch
Prof. Dr. Beat Sitter-Liver, Organisation, Tel. +41 31 331 32 43 ; sitter-liver@sagw.ch
Stefania Fenner, Sekretariat, Tel. +41 26 300 74 08 ; stefania.fenner@unifr.ch