04.04.2006

Finanzierung der «Strategie 2015»


Freiburg, 4. April 2006. Nachdem der Senat am 8. März die fünf Prioritäten der «Strategie 2015» der Universität Freiburg beschlossen hatte, entschied er in seiner Sitzung von Gestern über deren Finanzierung. Die Universität wird dem Staatsrat eine Kombination aus einer Erhöhung des Kantonsbeitrags an die Hochschule und internen Umverteilungen vorschlagen.

Die «Strategie 2015» der Alma Mater umfasst die folgenden fünf Prioritäten: 1) die Stärkung und Förderung der Forschung, 2) Schaffung eines Zentrums für Europastudien, 3) Stärkung der Zweisprachigkeit in Lehre und Forschung, 4) die Verbesserung der Betreuungsverhältnisse in Fächern mit vielen Studierenden, sowie 5) die Entlastung des Lehr- und Forschungspersonals von Verwaltungsaufgaben.

Erhöhter Finanzbedarf

In seiner gestrigen Sitzung hat der Senat dem geplanten Finanzbedarf für die Umsetzung dieser fünf Prioritäten zugestimmt. Demnach ist eine Erhöhung des Jahresbudgets der Universität um 7,15 Millionen Franken bis 2011 erforderlich. Das Referenzjahr 2011 bezieht sich auf das nächste Globalbudget der Universität, welches die Periode 2008 bis 2011 abdeckt und für welches die Gespräche mit dem Staatsrat demnächst beginnen.

Der Senat der Universität hat das Rektorat beauftragt, für diese Diskussionen von einem Modell zur Deckung dieses Mehrbedarfs auszugehen, welches eine Kombination aus einer Erhöhung des Kantonsbeitrages an die Universität und Umverteilungen innerhalb der Hochschule vorsieht. Demnach würde der Kanton sich verpflichten, seinen jährlichen Beitrag sukzessive bis 2011 um 4,2 Millionen über die Automatismen für Teuerungsausgleich und Jährlichkeit hinaus zu erhöhen. Die Universität ihrerseits würde interne Transfers in Höhe von 2,95 Millionen vornehmen.

Schaffung neuer Kapazitäten

Die vom Senat genehmigte Strategie sieht die Schaffung von acht Lehrstühlen mit dem dazugehörigen Personal sowie zwei neue assoziierte Professuren vor. Drei dieser neuen Professorenstellen sollen zur Schaffung neuer Lehr- und Forschungskapazitäten in Europastudien und in Sportwissenschaften eingesetzt werden. Sieben neue Professuren sollen Bereiche verstärken, die besonders hohe Studierendenzahlen und ungünstige Betreuungsverhältnisse haben.  Die Universität ist bereit, ihrerseits zur Finanzierung dieser neuen Stellen durch den Abbau von acht Professorenstellen beizutragen: Zwei in der Theologie, eine in den Sprachwissenschaften, vier in den exakten und Naturwissenschaften sowie eine in der Informatik.

Nachdem die Universität über die «Strategie 2015» und deren Finanzierung entschieden hat, beginnt nun auf dieser Basis die Mehrjahresplanung der Hochschule für die Periode 2008 bis 2011. Anschliessend wird mit dem Staatsrat ein neuer Leistungsauftrag mit Globalbudget für diese Periode ausgearbeitet.

Kontakt :  Jean-Pierre Dorand, Präsident des Senats, Tel. 079 633 14 56
Prof. Urs Altermatt, Rektor der Universität, Tel. 026 300 70 00

Quelle : Dienst für Kommunikation & Marketing, Tel. 41 26 300 70 34, email : marcom@unifr.ch