10.03.2006

Humanitäre Hilfe und ihre Herausforderungen


28. März 2006 Das Institut für Föderalismus organisiert am 28. März 2006 zusammen mit der Caritas Schweiz eine Debatte zum Thema „L’humanitaire: une affaire d’Etat?“

Hintergrund der Debatte ist die Caritas-Studie „Hilfe in Not. Politische Spannungsfelder der humanitären Hilfe", die im November 2005 veröffentlicht wurde.

In der Gesprächsrunde werden die Rollen der Armee, der Regierungen und der Medien in der humanitären Hilfe hinterfragt. Sind die Armeen überhaupt befugt, sich im humanitären Arbeitsfeld zu betätigen? Ist Entwicklungshilfe durch eine Landesregierung ein Teil der Aussenpolitik? Was ist angebracht: politisch aktive oder neutrale NGO's? Welche unbeabsichtigten schädlichen Nebenwirkungen kann Nothilfe erzeugen? Müssen sich die humanitären Helfer der Logik der Medien unterwerfen? Katastrophen, wie das Erdbeben in Kaschmir oder der Tsunami in Südostasien, zeigen die Dringlichkeit all dieser Fragen auf.

Folgende Gäste nehmen an der Diskussionsrunde teil:

- Christophe Keckeis, Chef der Schweizer Armee
- Toni Frisch, DEZA, Delegierter für humanitäre Hilfe und Chef des Schweizerischen      Katastrophenhilfekorps
- Beat Schweizer, stellvertretender Generaldirektor des Internationalen Komitees des Roten Kreuz IKRK
- Jürg Krummenacher, Direktor Caritas Schweiz
- Christian Captier, Generaldirektor Médecin sans frontières, Schweiz
- Riccardo Bocco, Professor am Institut universitaire d"études du développement in Genf

Peter Rothenbühler, Chefredaktor der Tageszeitung „Le Matin“, leitet die Debatte.

Der Eintritt ist frei.

Datum und Ort:

Dienstag, 28. März 2006, 19 Uhr. Aula Magna, Miséricorde, Universität Freiburg