02.11.2005

Die Universität Freiburg setzt Akzente


Freiburg, den 2. November 2005. Nachdem die Anzahl Studierender während zwei Jahrzehnten an der Universität Freiburg laufend gestiegen war, hat sie sich seit drei Jahren bei rund 10'000 Studierenden stabilisiert. Um Lehre, Forschung und Weiterbildung mit Drittmitteln auch in Zukunft zu fördern, hat die Universität eine neue Stiftung gegründet. Mit dem Zentrum für Europastudien und dem ersten internatio-nalen Religionsforum sind weitere Schwerpunkte gesetzt worden.

Nach zwei Jahrzehnten des stürmischen Wachstums, in welchen sich die Anzahl der Studierenden an der Universität Freiburg verdoppelt hat, scheint sie sich nun seit rund zwei bis drei Jahren bei rund 10'000 einzupendeln. Die Bestände der theologischen, der philosophischen, der mathematisch-naturwissenschaftlichen und der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät sind nahezu stabil, lediglich die rechtswissenschaftliche Fakultät stellt einen leichten Rückgang um rund vier Prozent fest, was auf die neue juristische Fakultät in Luzern, aber auch auf die hohe Mobilität zwischen Bern und Freiburg zurückzuführen sein dürfte.

Um die Qualität ihres Angebotes zu fördern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, hat die Universität Freiburg am Montag, 31. Oktober, die „Fondation Université de Fribourg / Stiftung Universität Freiburg" ins Leben gerufen. Diese soll durch professionelles Fundraising Drittmittel zugunsten der Universität beschaffen, die für Vorhaben, Massnahmen und Projekte aller Art im Zusammenhang mit den Tätigkeiten und Aufgaben der Universität eingesetzt werden. Dem Gründungsstiftungsrat gehören Alt-Bundesrat Flavio Cotti, der ehemalige Präsident der Schweizerischen Bankgesellschaft Philippe de Weck, Rechtsprofessor Peter Gauch von der Universität Freiburg sowie Rektor Urs Altermatt an.

Am Puls der Zeit

Weitere Akzente setzt die Universität Freiburg mit dem interdisziplinären Zentrum für Europastudien, das im Jahr 2006 gegründet wird. Angesichts der Öffnung der Grenzen und des Verschwindens von Handelsbarrieren verschmilzt Europa je länger je mehr zu einer Einheit, in die auch die Schweiz eingefasst ist. Als Reaktion auf das steigende Bedürfnis nach Hochschulabsolventen mit Europa-spezifischem Allgemeinwissen wird die Universität  zunächst zwei interfakultär ausgerichtete Master-Studiengänge in den Bereichen Europäische Zeitgeschichte und Politik, Kulturwissenschaften sowie Ökonomie und Recht anbieten. Die Studiengänge zielen auf eine spätere Tätigkeit in europäischen und internationalen Unternehmen und Organisationen ab.

Im Bestreben, sich aktuellen Themen zu stellen, führt die Universität am 13. und 14. Dezember das erste internationale Religionsforum durch. Namhafte Experten wie etwa der Göttinger Professor Bassam Tibi, der Orientalist und Publizist Arnold Hottinger und der Rektor der Moschee von Paris, Dalil Boubakeur, werden sich zum Thema „Islam in Europa - zwischen Weltpolitik und Alltagssorgen" äussern.

Kontakt:

Rektorat, Tel: +41 26 300 70 02; E-Mail: rectorat@unifr.ch

Quelle:

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