05.07.2005

Meilenstein: Uni vergibt die ersten Master in Rechtswissenschaften


Ein grosser Tag sowohl für die Jus-Studierenden als auch für die Rechtsfakultät der Universität Freiburg: In einer feierlichen Zeremonie nahmen am Samstag die ersten 44 Studentinnen und Studenten ihre Master-Diplome in Empfang. Die Fakultät ihrerseits konnte die gelungene Bologna-Reform des Studiums feiern.

„Der heutige Tag ist ein echter Meilenstein,“ freute sich der Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Jean-Baptiste Zufferey, vor den bis auf den letzten Platz gefüllten Rängen der Aula Magna der Universität Freiburg. Neben 70 klassischen Lizentiaten konnte er 44 Studienabgängern zum ersten Mal das neue Master-Diplom überreichen. Die Rechtsfakultät hat diesen Abschluss im Zuge einer grossen Studienreform, die auch eine Anpassung an das internationale Bologna-Modell beinhaltet, eingeführt. Das Bologna-Modell bringt eine europaweite Harmonisierung der Studienstrukturen, verbesserte Anerkennung der Diplome über die Landesgrenzen hinaus sowie eine Förderung der Mobilität der Studierenden. Die Freiburger Rechtsfakultät hat bei der Modernisierung ihrer Studiengänge die Bologna-Vorgaben mit eigenen Reformanstrengungen verknüpft. Dabei werden die traditionellen Besonderheiten und Stärken bewahrt und mit modernen Studienmodellen und Unterrichtsmethoden verbunden. Als einzige vollständig zweisprachige Rechtsfakultät der Schweiz und Europas hat Freiburg die Möglichkeiten des zweisprachigen Studiums weiter ausgebaut. Auch die Diplome mit Spezialisierungen in Europa- oder Religionsrecht wurden beibehalten.