20.04.2005

Zehn Jahre Institut für Europarecht


Freiburg, den 20. April 2005. Das Freiburger Institut für Europarecht feiert seinen zehnten Geburtstag. Gastredner ist mit dem deutschen Politiker Dr. Wolfgang Schäuble ein prominenter Mitgestalter der deutschen Wiedervereinigung und des modernen Europas.

Das Institut für Europarecht der Universitäten Bern, Freiburg und Neuenburg kann dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass findet am 28. April, dem Abend vor der alljährlichen Tagung zum Europarecht, ein öffentlicher Vortrag statt: Dr. Wolfgang Schäuble, Mitglied des Deutschen Bundestages, wird über die „Herausforderungen und Perspektiven der Entwicklung der Europäischen Union" sprechen. Schäuble war von 1984 bis 1991 Mitglied der Bundesregierung. Als Innenminister leitete er die Verhandlungen mit der DDR und unterzeichnete 1990 den Einigungsvertrag. Neben seinen Verdiensten um die deutsche Wiedervereinigung gehört Schäuble aufgrund seiner zahlreichen Impulse und Ideen zur Entwicklung der Europäischen Union zu den bedeutenden Mitgestaltern der EU. Am 29. April steht die Tagung zum Europarecht auf dem Programm, dieses Jahr mit dem Thema „Auslegung und Anwendung von Integrationsverträgen". Vor dem Abschluss der zweiten Runde der bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU widmet sich die Tagung der Frage nach der Auslegung solcher Assoziierungsabkommen. Weiter soll aufgezeigt werden, welche Auswirkungen das europäische Recht auf das schweizerische Recht hat. Experten aus der Praxis und der universitären Forschung werden ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zeichnen. Interdisziplinäres und zweisprachiges Kompetenzzentrum Das von der geschäftsführenden Direktorin Professorin Astrid Epiney und den Professoren Marc Amstutz und Franz Werro geleitete Institut für Europarecht wurde 1995 als Institut der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg gegründet. Seit 2001 wird es als gemeinsames Institut von den Universitäten Bern, Freiburg und Neuenburg geführt. Heute ist das Institut als interdisziplinäres und zweisprachiges Kompetenzzentrum im Europarecht fester Bestandteil der schweizerischen Universitätslandschaft. Es verfügt über ein leistungsfähiges Dokumentationszentrum, entwickelt und koordiniert ein zweisprachiges Aus- und Weiterbildungsangebot und steht interessierten Kreisen für Dienstleistungen wie etwa Gutachten oder Mandate zur Verfügung. Programm: Donnerstag, 28. April 2005; 17.15 Uhr in der Aula magna: Dr. Wolfgang Schäuble referiert zum Thema „Herausforderungen und Perspektiven der Entwicklung der Europäischen Union" Zur Vereinbarung eines Interviewtermins mit Herrn W. Schäuble oder Frau A. Epiney wenden Sie sich bitte an den Pressedienst (Tel.: 026 300 70 34). Fotos können am 28. April ab 19.30 Uhr unter http://www.unifr.ch/spc/alb/thumbnails.php?album=26 heruntergeladen werden (Copyright Charly Rappo beachten). CV - Wolfgang Schäuble: http://www.unifr.ch/spc/breve/CV_Schauble.pdf Weitere Informationen unter http://www.unifr.ch/euroinstitut/n/de/index_de.php und http://www.unifr.ch Kontakt: Astrid Epiney, Institutsdirektorin, Tel.: 026 300 80 94; E-Mail: astrid.epiney@unifr.ch Quelle: Dienst für Presse und Kommunikation, Tel.: 026 300 70 34