Innovation02.02.2022

Ein neues internationales F&E-Projekt zum Nachweis von Nanopartikeln


Eine Forschungskooperation zwischen NanoLockin - einem Spin-Off des Adolphe Merkle Institutes, dem Adolphe Merkle Institut und dem deutschen Unternehmen Vitrocell hat einen Eurostars-Zuschuss in Höhe von 1,7 Millionen Euro (1,8 Millionen CHF) erhalten. Eurostars ist ein grenzüberschreitendes Förderprogramm, das sich insbesondere an innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU) richtet.

Die Partner des AirToxMonitor-Projekts entwickeln eine neue und vielseitige Plattform für die nicht-invasive Untersuchung von Kohlenstoff-Nanopartikeln mit Zellen und Gewebe. Dieses System wird zu einer verbesserten Risikoabschätzung beitragen, und zwar nicht nur für Feinstaubpartikel in der Umwelt, sondern auch für Arbeitsumgebungen, in denen beispielsweise kohlenstoffhaltige Partikel wie Graphen oder Kohlenstoffnanoröhrchen produziert werden.

Eurostars wurde 2007 gemeinsam von der Forschungsinitiative EUREKA und der Europäischen Kommission eingeführt. In einem Eurostars-Projekt müssen Partner aus mindestens zwei Eurostars-Ländern teilnehmen. Konsortialführer ist ein innovatives KMU aus einem Eurostars-Land. Die maximale Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.

NanoLockin, ein Spin-off des Adolphe Merkle Institutes und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, welches einfache und schnelle Werkzeuge für die zuverlässige und reproduzierbare Analyse von Nanopartikelsystemen entwickelt. Das Adolphe Merkle Institut ist ein führendes, unabhängiges Kompetenzzentrum an der Universität Freiburg, das sich auf interdisziplinäre Forschung (Polymere, Physik, Biologie, Biophysik und Materialien) und Ausbildung im Bereich der weichen Nanomaterialien konzentriert.

Vitrocell Systems ist ein unabhängiges Unternehmen mit Sitz in Waldkirch, Deutschland. Es konzentriert sich auf die Entwicklung, Produktion, Installation, Schulung und Wartung von hochmodernen In-vitro-Expositionssystemen. Diese Systeme werden von führenden Forschungsinstituten, Auftragsforschungsinstituten, Aufsichtsbehörden und Industrielabors auf der ganzen Welt zur Untersuchung von Inhalationstoxikologie und Hautexposition eingesetzt. 

Dieses AirToxMonitor-Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 955756 gefördert.