07.03.2005

Pichonnaz im ELFA-Direktionskomitee


Der Freiburger Prof. Pascal Pichonnaz ist von den Mitgliedern der Europäischen Vereinigung der Rechtsfakultäten (ELFA) an deren Generalversammlung vom 19. Februar in Graz ins fünfköpfige Direktionskomitee gewählt worden.

Der ELFA gehören über 160 Fakultäten aus ganz Europa an. Prof. Jean-Baptiste Zufferey, Dekan der Freiburger Fakultät, freut sich über Pichonnaz' Wahl: „Die Wahl eines Mitgliedes unserer Rechtsfakultät ist eine grosse Ehre und zeigt, welchen ausgezeichneten Ruf Freiburg bei den europäischen Rechtsfakultäten geniesst." Prof. Pichonnaz, Inhaber des Lehrstuhls für Privatrecht und römisches Recht, hat zudem den Posten des Delegierten für die internationalen Beziehungen der Freiburger Rechtsfakultät übernommen. Er ist Nachfolger von Prof. Nicolas Michel, der seit Juli 2004 für die Vereinten Nationen in New York arbeitet. Prof. Pichonnaz wird die von Prof. Michel in Angriff genommene Integration der Freiburger Fakultät ins europäische und internationale Netz der Rechtsfakultäten fortsetzen. Sein Ziel ist es, Freiburg in den Diskussionen um die Zukunft der Rechtsfakultäten in Europa eine Stimme zu geben. Die Europäische Vereinigung der Rechtsfakultäten (European Law Faculties Association, ELFA) wurde 1995 im belgischen Leuven gegründet. Sie beschäftigt sich heute hauptsächlich mit der Reform der Rechtsstudien in Europa. Über seine Internetseite und die Zeitschrift „European Journal of Legal Education" (EJLE) informiert die ELFA über den aktuellen Stand der Rechtsstudien in Europa und stellt eine Diskussionsplattform über die Auswirkungen der Bologna-Deklaration zur Verfügung. Ein besonderes Augenmerk richtet die ELFA auf die Akkreditierungs- und Qualitätskontrollsysteme, die die Grundlage für eine Europäisierung der Rechtsstudien bilden. Die Vereinigung arbeitet auch aktiv an der Entwicklung von auf der Informationstechnologie basierenden Lehrformen und bietet seinen Mitgliedern Unterstützung auf diesem Gebiet an.