16.09.2004

Staatsbesuch, 16. 9. nachmittags


Der 16. September ist ein grosser Tag für die Universität Freiburg. Im Rahmen seines zweitägigen Staatsbesuchs in der Schweiz besucht der polnische Staatspräsident Aleksander Kwasniewski die Miséricorde. Ein nahe liegender Abstecher, pflegt doch die Universität Freiburg seit ihrer Gründung 1889 besonders intensive Beziehungen zu Polen.

Allein bis 1918 studierten 602 Polen und Polinnen hier, die Polinnen waren in dieser ersten Phase sogar zahlreicher als die Schweizerinnen. Zu den berühmtesten Polen, die in Freiburg studierten, gehören Ignacy Moscicki (von 1926 bis 1939 Staatspräsident Polens) und Chaim Weizmann (geboren im polnischen Motol, ab 1949 erster Staatspräsident Israels). Für die während dem Zweiten Weltkrieg internierten polnischen Soldaten wurden in der Schweiz drei Universitäten eingerichtet, eine davon in Freiburg. Sie nahm im Oktober 1940 (drei Monate nach der Internierung der zweiten polnischen Infanteriedivision) unter der Leitung von polnischen und schweizerischen Dozenten mit 150 Studierenden den Lehrbetrieb auf. Der Zugang zum zentralen Gebäude und den Entsprechenden Büros (Rektorat, Dekanate, Admissions) ist am Tag des Staatsbesuchs ab 12.00 Uhr nicht mehr möglich. Die Ausstellung des „Archivum Helveto-Polonicum", die speziell für den Anlass in der Ehrenhalle eingerichtet wird, kann am 17. September bis 16.00 Uhr frei besichtigt werden.

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