12.07.2004

Ein Pionier in der Quantenchemie


Klaus Ruedenberg, ein Pionier in Sachen Quantenchemie, hat am 8. Juli die Universität Freiburg besucht. Vor 60 Jahre konnte der mit dem „American Chemical Society Award" ausgezeichnete Chemiker an der Universität Freiburg sein Diplom entgegennehmen. Dies war der Ausgangspunkt für eine international erfolgreiche Karriere.

Der renommierte Forscher und emeritierte Professor der Universität Iowa machte sich vor allem in der Grundlagenforschung im Bereich der theoretischen Chemie einen Namen. Er hatte wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Quantenchemie etablierte. Nach dem Lizenziat in Chemie an der Universität Freiburg wandte sich Ruedenberg in seiner Dissertation der theoretischen Physik zu. Im Jahr 1950 erhielt er seine Dissertation an der Universität Zürich, darauf folgte er seinem Doktorvater Gregor Wentzel an die Universität Chicago. Dort wirkte er als Mitarbeiter von Robert S. Mulliken, der zwanzig Jahre später den Nobelpreis in theoretischer Chemie erhielt. „Ich hatte viel Glück", sagt Klaus Ruedenberg rückblickend. Dank der Entwicklung der Computer sei es erst möglich geworden, dass sich die theoretische Chemie durchsetzen konnte. Prof. Klaus Ruedenberg äusserte sich am 8. Juli an der Naturwissenschaftlichen Fakultät zum Thema: „Localization and Bonding in Quantum Chemistry". An der Universität Freiburg setzen sich heute drei Forscherteams mit theoretischer Chemie auseinander. Dazu gehören die Gruppen von Prof. Claude Daul, Prof. Thomas Bally und jene von Prof. Werner Hug. Link: http://www-chem.unifr.ch/