06.07.2004

Erste Bachelors des Rechts in der Schweiz


Freiburg, den 6. Juli 2004. Die ersten Juristinnen und Juristen der Schweiz, die nach dem neuen Bologna-Modell abschliessen, kommen von der Universität Freiburg. In den vergangenen Wochen haben insgesamt 88 Frauen und Männer die Prüfungen bestanden und ihre juristische Grundausbildung nach drei Jahren Studium mit dem Titel „Bachelor of Laws" abgeschlossen.

Die Juristische Fakultät der Universität Freiburg hat die umfassende Neugestaltung des Studiums rasch nach der Unterzeichnung der Bologna-Deklaration eingeleitet: Im Herbst 2002 trat das neue Reglement in Kraft, die Studierenden des dritten Semesters konnten auf den Studiengang nach Bologna-Richtlinien umsteigen. 88 von ihnen haben soeben die Bachelor-Prüfungen bestanden; 45 haben sie in französischer, 43 in deutscher Sprache abgelegt. Prof. Alexandra Rumo Jungo, Vizedekanin der Juristischen Fakultät, bezeichnete im Rahmen der Diplomverleihung die neuen Bachelors of Laws als Pioniere. Sie konnten sich kaum an den Erfahrungen höherer Semester orientieren und sahen sich wiederholt mit organisatorischen und strukturellen Neuerungen konfrontiert. Wer heute in Freiburg ein Rechtsstudium beginnt, hat einen klar definierten Ausbildungsgang vor sich und kann von den Erfahrungen der vergangenen Jahre profitieren. 1999 unterzeichneten Vertreter von 29 Ruedi Helfer, Ländern in Bologna ein Abkommen, mit dem die Ausbildung in ganz Europa koordiniert und vereinheitlicht wird. Im Kern werden die Studien in zwei Phasen aufgeteilt: Ein Grundstudium, das mit dem „Bachelor" abschliesst, und ein weiterführendes Studium, das zum „Master" führt. Bis spätestens 2010 müssen alle Schweizer Universitäten die Ausbildungsgänge angepasst haben. Quelle: Ruedi Helfer, Dienst für Presse und Kommunikation, Tel. 026 300 70 34 Informationen : Prof. Alexandra Rumo Jungo, Departement für Privatrecht, Tel. 079 308 96 74