Infrastruktur01.07.2022

Restauration einer Hommage


Die Skulptur «Hommage an die alte Galternbrücke» des Bildhauers Kuno Seethaler, deren Bogen seit beinahe 36 Jahren den Stürmen auf der Anhöhe der Miséricorde trotzt, muss restauriert werden. Der Zahn der Zeit hat an ihr genagt. Am 15. Juli 2022 wird sie demontiert, damit sie nach der Sanierung wieder in neuem Glanz erstrahlen kann.

Die von Kuno Seethaler zwischen 1985 und 1986 geschaffene Skulptur hat in all den Jahren keine nennenswerten Unterhaltsarbeiten erfordert, sieht man von den 2013 ergriffenen Massnahmen zur Absicherung des Hauptsockels ab. Das Werk besteht aus einem Hauptsockel aus Sandstein, der auf Balken ruht und von einer gebogenen Bronzestruktur überragt wird. Diese wird transversal durch drei federgelagerte Drahtseile stabilisiert, die in zwei Sandsteinblöcken verankert sind. Obwohl insgesamt noch recht gut erhalten, haben die Balken aus massivem Holz und die Sandsteinblöcke in all den Jahren unter den Wettereinflüssen gelitten.

Daher muss die Skulptur kurzfristig saniert werden. Angesichts der Statik des Werks erfordert dies eine grössere Intervention, so dass das Kunstwerk vollständig abmontiert werden muss. In der Tat müssen die Sandsteinblöcke saniert und die Querträger aus Holz ersetzt werden. Die neuen Holzelemente werden als auswechselbare, nicht statische Sekundärelemente eingesetzt, um die Dauerhaftigkeit des Werks zu erhöhen. Dieses wird am 15. Juli abmontiert und nach seiner Sanierung erneut einen auserlesenen Platz im Stadtbild von Freiburg einnehmen.

Ein erinnerungsträchtiges Freiburger Denkmal
Die Skulptur «Hommage an die alte Galternbrücke» ist aus dem Freiburger Stadtbild nicht wegzudenken. Sie befindet sich vor der Universität Miséricorde, wo sie mit ihrer majestätischen Kurve das «Parking des bourgeois» überragt und an die ehemalige Hängebrücke erinnert, die das Galterntal in einer Höhe von über 76 Metern überquert hatte und deren Stahlseile ebenfalls in Molasse verankert gewesen waren. Die Hängebrücke existiert nicht mehr, aber die die symbolträchtige Skulptur von Kurt Seethaler hält die Erinnerung an sie wach.