03.03.2004

Grosser Andrang zum Medizinstudium


Jene 107 Personen, die sich in Freiburg für ein Studium der Humanmedizin angemeldet haben, müssen sich im Juli einem Eignungstest unterziehen. Gesamtschweizerisch stiegen die Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr erneut, die Kapazitäten für Studienplätze wurden um 149 Prozent überschritten.

In der der Humanmedizin sind gesamtschweizerisch 1360 (Vorjahr 1177) Anmeldungen für 546 Plätze eingegangen. Obwohl rund 20 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber ihre Anmeldung erfahrungsgemäss wieder zurückziehen, lassen sich laut Mitteilung der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) die Kapazitätsprobleme in der Human- und der Veterinärmedizin auch nicht mit Umleitungen an andere Universitäten beseitigen. Wer sich in Freiburg, Bern, Basel und Zürich für ein Studium der Human- und Veterinärmedizin an den Universitäten Freiburg, Bern, Basel und Zürich eingeschrieben hat, muss am 2. Juli 2004 zum Eignungstest antreten. In Freiburg liegen in der Humanmedizin 107 Anmeldungen für 103 Plätze vor. Da die Freiburger Studierenden nach dem zweiten Studienjahr an die Fakultäten in Basel, Bern, Lausanne oder Zürich übertreten, steht Freiburg unter „Zugzwang", was den Eignungstest anbelangt. Selbst wenn nicht alle hiesigen Plätze belegt sind, ist laut Universitätsgesetz das schweizerische Total der Anmeldungen ausschlaggebend, ob der Numerus Clausus für Freiburger Bewerber zum Tragen kommt. Bei der Zahnmedizin sind in Freiburg 7 Anmeldungen eingegangen, bei einer Aufnahmekapazität von 17 Personen. Gesamtschweizerisch fallen 208 Anmeldungen auf 142 Plätze. Noch ist unklar, ob sich die Bewerberinnen und Bewerber für ein Studium der Zahlmedizin auch dem Test unterziehen müssen, die SUK wird noch in diesem Monat darüber befinden. Der Numerus clausus hat noch keinen Einzug in die Westschweizer Universitäten gehalten; die Selektion findet dort erst während des Medizinstudiums statt - mit strengen Prüfungen am Ende des ersten Studienjahrs.