07.10.2003

SANW-Jahreskongress vom 9./10. Oktober in Freiburg - Stürme überall


SANW-Jahreskongress vom 9./10. Oktober in Freiburg «Stürme überall» ist das Thema des 183. Jahreskongresses der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften SANW. Am 9. und 10. Oktober ist Freiburg die Bühne für junge Naturwissenschaftlerinnen und ihre Forschungsarbeiten zum Phänomen «Sturm» in verschiedenen Disziplinen sowie für stürmische Debatten über den Mehrwert durch Interdisziplinarität.

Was haben Stürme in den Tiefen des Vierwaldstättersees bei windstillem Wetter mit Stürmen in der Pubertät gemeinsam, und lassen sich physikalische Stürme im Wasserglas mit Stürmen in der Politik vergleichen? Der Jahreskongress der SANW in Freiburg wird diese Fragen zu beantworten suchen. Der interdisziplinäre Dialog sowie die Förderung von jungen Forschenden steht im Zentrum. Acht Nachwuchsforscherinnen werden mit ihren Arbeiten unterschiedliche Sturmkonzepte in den Naturwissenschaften aufzeigen, einerseits zu den Stürmen in der Natur (Atmosphäre, Biosphäre, Geosphäre und Klima) und andrerseits zu den Stürmen im Universum und im Labor (Physik, Astronomie). Diesen zwei Vortragsblöcken stehen die Stürme in der Gesellschaft gegenüber, welche von geladenen Referenten erhellt werden: Remo Largo, Kinderarzt und Entwicklungspädiater an der Universitätsklinik Zürich spricht über Krisen in der kindlichen Entwicklung; Jean-Christophe Ammann als ehemaliger Direktor des Museums für moderne Kunst in Frankfurt wird die Funktion der bildenden Kunst in Stürmen aufzeigen; Paul Beaud, Soziologe an der Universität Lausanne untersucht die Zusammenhänge zwischen Mediatisierung und Verunsicherung; und Franz Steinegger hat als Nationalrat und erprobter Krisenbewältiger das Wort zu den Stürmen in der Politik. In Workshops soll das Verständnis von Stürmen vertieft werden. Es wird nach dem Nutzen von Interdisziplinarität für die Forschung und über Sinn und Grenzen der fächerübergreifenden Verwendung von Begriffen gefragt, was Philipp Sarasin, Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich mit der Bedeutung von Metaphern in der naturwissenchaftlichen Forschung zur Kongresseröffnung thematisiert.Weitere Höhepunkte des Kongresses sind die Preisverleihungen – Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten und die Auszeichnung einer hervorragenden journalistischen Arbeit mit dem Prix Media SANW.Der 1 1/2 –tägige Jahreskongress findet in der Ecole d’ingénieurs et d’architectes, Freiburg -Pérolles statt und ist öffentlich sowie kostenlos. Programm: http://www.unifr.ch/sanw-JK03/ Kontakt: Ruth Gilgen, Presse + Kommunikation, Tel. 031 310 40 39, gilgen@sanw.unibe.ch Absender: Generalsekretariat SANW, Bärenplatz 2, 3011 Bern, sanw@sanw.unibe.ch Sie finden diesen Text unter: http://www.sanw.ch/root/presse/pk03/031001.html