15.09.2003

Die Rechte des Kindes: die Universität profiliert sich auf internationaler Ebene

Freiburg, 15. September 2003. Im Rahmen des 3. Moduls des „Executive Master"-Kurses über die Rechte des Kindes empfängt die Universität Freiburg einen der grössten Spezialisten auf diesem Gebiet, Prof. John Eekelaar von der Universität Oxford. Zu seiner Vorlesung am 22. September um 17.00 Uhr hat das Publikum freien Zugang.

Einer der grössten Spezialisten auf dem Gebiet der Rechte des Kindes kommt nach Freiburg und hält einen Vortrag in englischer Sprache (Auditorium A, Miséricorde, Universität Freiburg). Er wird uns besser zu verstehen helfen, worum es bei der Ausübung der Rechte des Kindes geht. Wie kann ein Kind seine Rechte verteidigen, wenn es nicht in der Lage ist, sich selber zu verteidigen? Eine Schlüsselfrage, die sehr lebhafte Debatten in den Auditorien hervorruft. John Eekelaar ist Rechtsprofessor an der Universität Oxford, wo er das Zentrum für Familienrecht und -politik leitet. Er ist Mitbegründer des „International Journal of Law, Policy and the Family". Prof. Eekelaar hat zahlreiche Bücher und Artikel in internationalen Zeitschriften über Familienrecht, die Rechte des Kindes und Rechtstheorie veröffentlicht. Im Anschluss an den Vortrag findet ein Aperitif statt. Der Grundsatz des höheren Interesses des Kindes Das dritte Kursmodul des dritten Zyklus (22. bis 27. September) wird sich eingehend mit mehreren Aspekten des Grundsatzes des höheren Interesses des Kindes befassen. Derselbe ist im Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes verankert, das die Schweiz unterzeichnet und 1997 ratifiziert hat. Seine Anwendung führt z.B. zur Anhörung der Kinder bei einer Scheidung der Eltern oder ihrer Beteiligung an schulischen Entscheiden. Der Kurs „Executive Master on Children's Right" wurde am vergangenen 7. April gemeinsam von der Universität Freiburg und dem Universitätsinstitut Karl Bösch in Sitten (UIKB), das mit dem Internationalen Institut für die Rechte des Kindes in Sitten assoziiert ist, lanciert. Die beiden ersten Module wurden in den Räumen des UIKB organisiert. Prof. Pascal Pichonnaz, Inhaber des Lehrstuhls für Privatrecht und Römisches Recht, ist gleichzeitig wissenschaftlicher Leiter des „Executive Master"-Programms. Seiner Ansicht nach ist dieser neue Bildungsgang eine „Gelegenheit für die Universität, sich auf internationaler Ebene zu profilieren. Übrigens erfolgt er im Rahmen des fakultätsübergreifenden Familieninstituts, das in den kommenden Jahren zu einem Fachzentren ausgebaut werden soll." Information Lehrstuhl für Privatrecht und Römisches Recht Prof. Pascal Pichonnaz, Tel. 026 300 80 29 Quelle Presse- und Kommunikationsdienst Roberto Induni, Tel. 026 300 70 34