27.06.2003

Neues Material -Kompetenzzentrum der BeNeFri-Universitäten


Freiburg, den 27. Juni 2003. Mit dem ersten „BeNeFri Materials Day", der vom Departement für Physik der Universität Freiburg organisiert wurde, haben die Universitäten Bern, Neuenburg und Freiburg am 27. Juni den ersten Zyklus des seit zwei Jahren existierenden gemeinsamen Unterrichtsprogramms "Science and Technology of Advanced Materials" beendet. Mit dieser Zusammenarbeit ist es nicht nur gelungen, Kosten zu sparen und Synergien zu nutzen, sondern auch ein eigentliches Kompetenzzentrum in modernen Materialwissenschaften aufzubauen.

Weltweit fliessen Milliarden in die Entwicklung moderner Materialien. Die Nanotechnologie gilt als die Zukunftstechnologie schlechthin. Der Schritt in kleinste Dimensionen von einem Millionstel Millimeter, dem Nanometer, lässt die Forscher und ihre Geldgeber von völlig neuen Verfahren und Materialien mit bisher unerreichten Eigenschaften träumen. Dabei wird an Anwendungen wie selbstreinigenden Oberflächen, kleineren und schnelleren Computerchips und Folien als Bildschirme gearbeitet. Praxisorientierte Ausbildung Gerade für junge Wissenschaftler ist es entscheidend, dass sie im Bereich der Materialwissenschaften hervorragende Kenntnisse erlangen. Weil die naturwissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Bern, Neuenburg und Freiburg in der Vergangenheit nur über ein beschränktes Angebot an Vorlesungen und Instrumenten auf diesem Gebiet verfügten, haben sie sich vor zwei Jahren für eine enge Zusammenarbeit entschieden. Ziel war es, Studierenden und Doktorierenden der exakten Wissenschaften eine breitere und praktischere Ausbildung anzubieten. Entstanden ist das BeNeFri-Unterrichtsprogramm „Wissenschaft und Technologie von fortgeschrittenen Materialien", das durch einen 2001 gewährten Bundesbeitrag initiiert und für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert wird. Da Kurse in dieser Disziplin teure instrumentelle Ausrüstung erfordern und sie auch für Abgänger der Fachhochschulen und für in Wirtschaft und öffentlichen Institutionen arbeitende Wissenschaftler wichtig sind, wurden die Ausbildungen auch für diese Kreise zugänglich gemacht. Damit soll die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Wirtschaft und Industrie im Espace Mittelland verstärkt und der Instrumentenpark der BeNeFri-Universitäten besser genutzt werden. Forschung auf hohem Niveau Über 50 Teilnehmende zeigten am „BeNeFri Materials Day" vom 27. Juni in einer Reihe von Vorträgen und einer Ausstellung von Plakaten, dass an den drei Universitäten mit hochmodernen Geräten auch international herausragende Forschung betrieben wird. Als Beispiele wurden unter anderem die Arbeiten an neuen Flachbildschirmen aus Kohlenstoff-Nanoröhren, die Herstellung von neuartigen Lasern oder die Entwicklung von Hochleistungskunststoffen mit massgeschneiderten Eigenschaften vorgeführt. Information http://www.unifr.ch/benefri/materials Prof. Dr. Peter Schurtenberger Tel. (026) 300 91 15 Quelle Dienst für Presse und Kommunikation Roberto Induni, Tel. (026) 300 70 34