13.12.2002

Freiburg und die Religionen


Freiburg, den 13. Dezember 2002. Die Freiburger Religionslandschaft ist im Umbruch: Zwar herrscht mit 80 von 120 Religionsgemeinschaften in diesem Gebiet der Katholizismus weiter vor, aber es zeigt sich eine Tendenz zur religiösen Diversifizierung. Dies geht aus einem Verzeichnis der Religionsgemeinschaften in der Region Freiburg hervor, das drei Studentinnen der Religionswissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg erstellt haben.

Die drei Studentinnen berücksichtigen in ihrem Inventar 120 Religionsgemeinschaften in Freiburg und Umgebung. 80 davon sind katholischer Denomination. Mit Ausnahme der Ursulinerinnen und des Pauluswerks mit jeweils an die hundert Mitgliedern zählen diese Gemeinschaften im Durchschnitt jedoch nur einige Mitglieder. Das multikulturelle Freiburg Die letzten dreissig Jahre waren geprägt von neuen Aspekten des religiösen Lebens. In erster Linie ist hier die evangelisch-reformierte Kirche zu nennen, dann die Orthodoxen, die sich seit den achtziger Jahren organisiert haben, sowie die Muslime mit drei Moscheen und fünf Vereinigungen, die sich nach sprachlichen Kriterien strukturieren. Es gibt in der Region Freiburg auch andere auf das Christentum bezogene Gemeinschaften (Adventisten, Zeugen Jehovas, Mormonen) oder auch den Buddhismus. Schliesslich finden sich mehrere Bewegungen mystischer Tendenz, die keiner bestimmten Religion zuzuordnen sind. Eine Freiburger Religionskarte Das neu erstellte Inventar ist auf einer Karte festgehalten, die auf der Website der Universität Freiburg (www.unifr.ch/main/carte_religion) wie auch in der Dezemberausgabe des Magazins "Universitas Friburgensis" anzusehen ist. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass diese Karte eine in stetigem Wandel begriffene Realität abbildet; sie muss dieser daher laufend angepasst werden.