28.05.2008

Die baltischen Staaten stehen im Zentrum des 9. Osteuropatags


Freiburg, 27. Mai 2008. Litauen, Lettland und Estland sind drei kleine osteuropäische Staaten mit denen die Schweiz, ein kleiner Staat aus dem Westen, Beziehungen basierend auf Austausch und Verständnis aufgebaut hat. Das interfakultäre Institut für Ost- und Ostmitteleuropa (IIOOE) der Universität Freiburg organisiert am kommenden Freitag 30. Mai den 9. Osteuropatag. Zum Thema The Baltic States in the 21st Century – Democracy, Integration, Identities sprechen Diplomaten und Wissenschaftler aus dem Baltikum und der Schweiz über politische und wirtschaftliche Fragen.



Der Osteuropatag dreht sich in diesem Jahr um die drei baltischen Staaten, womit der Abschluss des Programms Swiss Baltic Net der Gebert Rüf Stiftung hervorgehoben wird. Der 9. Osteuropatag ist eine Diskussionsplattform über die von den osteuropäischen Staaten geführte Politik - insbesondere über ihre demokratischen Prozesse – und auch ein offenes Forum für junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und für die Öffentlichkeit. Verschiedene Spezialisten der baltischen Politik werden die Veranstaltung prägen: Nach der Begrüssung durch Prof. Nicolas Hayoz, Direktor des IIOOE und Prof. Dr Rudolf Marty, Präsident des Stiftungsrats der Gebert Rüf Stiftung wird Anne Bauty, Botschafterin der Schweiz in Litauen und Lettland, in ihrem Vortrag Estonia, Latvia, Lithuania : why they matter to Switzerland über die Realität der baltischen Politik sprechen, die sich zwischen den Interessen Russlands und derjenigen der Europäischen Union zurechtfinden muss. Die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und den baltischen Staaten werden ebenfalls erläutert. Anschliessend folgen die Vorträge The baltic states in the EU : discoveries and challenges von Zaneta Ozolina, Direktorin des Advanced institute of social and political research der Universität von Lettland und On the boundary of two worlds : mapping lithuanian identity von Leonidas Donskis, vom Departement für Volkswirtschaftlehre der litauischen Universität Vytautas Magnus.

Nach der Mittagspause finden drei Workshops statt: Democracy in the Baltic States - experiences and prospects, European economic integration and the role of the state, New diasporas and old minorities. Jedes Atelier wird von vier baltischen Spezialisten betreut, die ihre Forschungshypothesen zur jeweiligen Fragestellung präsentieren. Ein Mitglied der Professorenschaft der Universität Freiburg moderiert und stellt sicher, dass das Publikum genügend Zeit zur Diskussion dieser Argumente zur Verfügung hat. Ein herausragender Moment der Veranstaltung vom 30. Mai wird der Vortrag Europeanisation of the latvian education system von Tatjana Koke, Ministerin für Bildung und Wissenschaft der Republik Lettland, sein, die die spezifischen Besonderheiten des lettischen Bildungsmodells und dessen Überarbeitung unter dem Einfluss des europäischen Nachbarn erläutert.

Bevor Dr. Franziska Breuning, Leiterin des Swiss Baltic Net, die neunjährige Aktivität ihres Programms Revue passieren lässt, wird als Schlusspunkt des 9. Osteuropatags der Swiss Baltic Net Prize 2008 verliehen. Dieser zeugt vom Engagement einer Persönlichkeit für die akademische Kooperation zwischen den baltischen Staaten und der Schweiz. Dieses Jahr wird der vom Swiss Baltic Net eingeführte Preis an Aina Budvytyte-Gudiene von der litauischen Universität von Siauliai verliehen.

Zeit und Ort : Freitag 30. Mai 2008, ab 9h15, Universität Pérolles 2, Freiburg. Vorträge : Saal G120
Workshops : Saal B130, E130 und F130
Programm: www.unifr.ch/iicee/en/events/eoc2008. Swiss Baltic Net : www.swissbaltic.net

Kontakt : Falls Sie einen Termin für ein Interview vereinbaren möchten, wenden Sie sich bitte an Anita Ledergerber, Tel. + 41 (0)26 300 79 97 oder + 41 (0)79 767 17 44, E-Mail : anita.ledergerber@unifr.ch

Quelle : Dienst für Kommunikation & Marketing, Tel. +41 26 300 70 34, E-Mail : marcom@unifr.ch